Mönchengladbach Die letzten Meter ins große Prinzenpaar-Glück
Mönchengladbach · Das geht ja gut los! Wer bei dieser Prinzenpaar-Proklamation am Samstag nicht dabei war, hat was verpasst. Weil das Rahmenprogramm richtig gut war. Nicht nur dank der eingekauften Künstler sondern gerade auch wegen der Eigenleistung.
Wir begleiten das Mönchengladbacher Prinzenpaar
Der Vorstand des Mönchengladbacher Karnevalsverbands reimte sich — von Nik Ebert-Karikaturen angestoßen und begleitet — munter durch das ereignisreiche Gladbacher Jahr. Und was die Rheydter Garde da aufs Parkett legt, singend, tanzend, entertainend, kann man nicht genug rühmen. Hoffentlich sehen es viele in den kommenden Monaten. Aber all das ist ja Beiwerk.
Selbst Guido Cantz oder die wirklich toll aufspielenden Kölner Klüngelköpp treten an so einem Abend ja nur auf, weil man halt nicht vier Stunden lang mit dem Einzug des Prinzenpaars verbringen kann. Wobei Peter I. und Niersia Janie die ziemlich hohen Erwartungen mühelos übertrafen. Souverän, witzig und vor allem spontan und emotional — man ahnt es schon jetzt: An den beiden werden die Karnevalisten viel Freude haben.
Prinz Peter I. ließ sich von der Emotion des Augenblicks treiben, bedankte sich so eindringlich bei seiner Frau, dass sie sein Ruhepol und Ausgleich sei, dass nicht nur die gerührt war. "Die geilsten 50 Meter seines Lebens" seien der Einmarsch gewesen, bekannte der Prinz. Und Niersia Janie sagte, sie sei voll im Hier und Jetzt, um diesen Moment zu genießen. Tochter Annick (4) enterte mit großer Selbstverständlichkeit die große Bühne, überreichte Guido Cantz eine Rose, sang mit den Klüngelköpp und winkte fröhlich ins Publikum.
So familiär war der Mönchengladbacher Karneval wohl noch nie. Das Prinzenpaar wirkte bei all dem Trubel erstaunlich tiefenentspannt — und das den ganzen langen Tag. Sie gewährten uns einen Einblick hinter die Kulissen. Wir durften beim Schmücken, Proben, Essen und Schminken zugucken. Drum sagen wir schon nach einem Tag im Amt: Danke!
