Mönchengladbach Die urinale Testphase ist angelaufen

Mönchengladbach · Ob Karneval oder Schützenfest: Wo viele Menschen zusammenkommen und trinken, sind Wildpinkler ein Riesenproblem. In Mönchengladbach soll jetzt ein Test zeigen, ob öffentliche Urinale für mehr Sauberkeit sorgen können.

Getestet werden die Urinale seit Freitagabend an diesem Wochenende und an den Karnevalstagen. Die Altstadtinitiative, die Stadt und die Altstadtwirte haben den Versuch gestartet. Sollten die Urinale einen spürbaren Effekt zeigen und dafür sorgen, dass Wildpinkler sich nicht mehr an Häusern und in Gebüschen erleichtern, wollen sich die Initiatoren für feste Urinale einsetzen - dann aber in einem ansprechenderen Design.

Die Anlagen sind (fast alle) mit einem Desinfektionsmittel-Spender ausgestattet. Im Inneren sollen Geruchsneutralisierungsmittel (Duftnote Kirsch) dafür sorgen, dass es nicht stinkt.

Der Lieferant der provisorischen Urinale ist von deren Wirkung überzeugt. "Wir haben diese Urinale auf vielen Schützenfesten und Veranstaltungen im Einsatz", sagt Rolf Jansen. "Sie werden wirklich sehr gut genutzt. Das bedeutet viele hundert Liter, die nicht an Häusern oder im Boden bleiben."

Das Problem mit Wildpinklern sei an Wochenenden in der Altstadt, aber auch tagsüber in der Woche am Bismarckplatz besonders schlimm, so die Altstadtinitiative. "Wir bekommen von Wirten und Anwohnern immer häufiger Wildpinkler gemeldet", sagt Bezirksvorsteher Herbert Pauls (CDU). Die Kosten für den Testlauf - ein paar hundert Euro - übernimmt die Stadt.

Vier Urinale stehen jetzt in Mönchengladbach:

  • am Alten Markt (Edmund-Erlemann-Platz),
  • am Platz vor dem Dicken Turm,
  • an der Ecke Waldhausener Straße/Aachener Straße,
  • am Bismarckplatz.
(RP)
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