Mönchengladbach Diebe stehlen Rennrad von Radprofi

Mönchengladbach · Andreas Keuser vom Team "Keith Mobel - Partizan" setzt eine Belohnung aus.

 Bis auf den Lenker und den Sattel sieht das gestohlene Profirad von Andreas Keuser genauso aus, wie das abgebildete.

Bis auf den Lenker und den Sattel sieht das gestohlene Profirad von Andreas Keuser genauso aus, wie das abgebildete.

Foto: KN

Am Anfang glaubte Profiradfahrer Andreas Keuser noch an einen schlechten Scherz. Der 40-jährige Mönchengladbacher hatte sich mit einer Gruppe zum Training verabredet und wollte gerade im Keller sein Carbon-Rennrad holen. Doch das speziell angefertigte Sportgerät im Wert von rund 7000 Euro stand nicht mehr an seinem Platz. Es war weg und blieb verschwunden.

Dabei hat der Keller, in dem das Rad abgestellt war, eine Sicherheitstür. Einbruchsspuren waren nicht zu finden. Aber alle Nachfragen, ob vielleicht Bekannte sich das Rad ausgeliehen oder versteckt hätten, brachten nichts. Das teure Sportgerät wurde definitiv gestohlen. Andreas Keuser erstattete Anzeige. Denn, dass Mitbewohner aus dem Haus, das Rad genommen haben, schließt der Radprofi definitiv aus.

Der oder die Täter müssen das Fahrrad in der Zeit vom 19. Juni bis 22. August aus dem Keller eines Vierparteienhauses an der Nordstraße in Rheydt gestohlen haben. Berufsradrennfahrer Andreas Keuser, der für das spanische Team "Keith Mobel - Partizan" fährt, hielt sich zu dieser Zeit in Spanien und Portugal auf, wo er verschiedene Rennen fuhr und unter anderem an der Portugalrundfahrt teilnahm.

Von Deutschland aus wollte er eigentlich an verschiedenen Rennen in Belgien und Holland teilnehmen. Doch das ist jetzt nicht mehr möglich. Denn sein Rad vom Typ "Scott Foil Team Issue mit Dura ACE 9000" ist gestohlen. "So schnell lässt sich das auch nicht ersetzen", sagt Keuser, der rund 30 000 Kilometer im Jahr mit dem Rennrad unterwegs ist. Und: "Das Rad ist mein Privateigentum und von mir eingefahren. Es ist mein Arbeitsgerät. An ein neues Rad müsste man sich erst einmal gewöhnen. Außerdem verbindet man mit seinem Sportgerät auch Erfolge."

Der Radprofi hat deshalb eine hohe Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die auf den oder die Täter bzw. zur Wiederbeschaffung des Rennrades führen.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter 02161 290 entgegen. Sie warnt vor dem Ankauf dieser sehr individuellen Rennmaschine.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort