Mönchengladbach Diskussion über Verlegung des Bahnhofs Rheindahlen

Mönchengladbach · Der Rheindahlener Bahnhof war schon häufiger Thema in der Bezirksvertretung West. In der kommenden Woche, am Dienstag, 26. Januar, 17 Uhr, in der Bezirksverwaltungsstelle an der Plektrudisstraße, geht es wieder einmal um seine Verlegung. Grund: Der Bahnhof liegt zu sehr abseits, und er ist keineswegs barrierefrei angelegt. Es führen keine taktilen Leiteinrichtungen für Blinde und Sehbehinderte sicher zum Bahnsteig, und dieser ist mit einer Höhe von 35 Zentimetern entschieden zu hoch. Eine Gefahr für die Zugreisenden, die von hier in Richtung Dahlheim oder Rheydt fahren. Bei Dunkelheit ist die dunkle Lage des Bahnhofs westlich der Hardter Straße furchteinflößend. Die Bezirksvertretung will den Bahnhof von dort an die Gladbacher Straße - in Höhe des Kaiser's-Marktes verlegen lassen. Das sind nur wenige Meter, sollte aber eine Menge bringen.

Zuständig für die Verlegung sind die Deutsche Bahn AG und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Für eine entsprechende Genehmigung wäre das Eisenbahnbundesamt zuständig. Die Verwaltung hat den VRR über die Planungsabsichten informiert, eine Rückmeldung liegt allerdings noch nicht vor.

Der neue Bahnhofs soll westlich der Gladbacher Straße, unmittelbar nördlich des künftigen Park+Ride- Parkplatzes sowie des Parkplatzes des Verbrauchermarktes entstehen. Wegen der Verlagerung des Bahnsteigs ist eine Anpassung der Schranken-Anlage an der Gladbacher Straße von Halbschranken auf Vollschranken erforderlich. Die Verwaltung ist der Überzeugung, dass die Verlagerung sowie der behindertengerechte Ausbau des Bahnsteiges zu einer erheblichen Attraktivitätssteigerung des Bahnhaltepunktes Rheindahlen führen wird. Durch den neuen Standort in der geografischen Mitte des Stadtteils Rheindahlen werden sich die Entfernungen insbesondere von den östlich und südlich gelegenen Bereichen des Stadtteils zum Bahnhof deutlich reduzieren.

(RP)
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