Mönchengladbach Drei chinesische Hospitanten zu Gast in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Bei Unternehmen wie SMS Group und Aunde lernen sie den Standort kennen.

 Bei ihrer Rundreise durch den Wirtschaftsstandort Mönchengladbach entdeckten die drei Hospitanten Parallelen zu ihrer Heimatstadt Suqian.

Bei ihrer Rundreise durch den Wirtschaftsstandort Mönchengladbach entdeckten die drei Hospitanten Parallelen zu ihrer Heimatstadt Suqian.

Foto: Andreas Baum

Drei chinesische Hospitanten aus der Stadt Suqian sind für drei Monate in Mönchengladbach zu Gast. Bei verschiedenen Unternehmen und Institutionen wie der SMS Group, Aunde, Zeichensaele, Borussia Mönchengladbach und der Wirtschaftsförderung (WFMG) lernen sie den Standort kennen. Hintergrund der Hospitanzen sind eine langjährige Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und der chinesischen Partnerprovinz Jiangsu, eine Zusammenarbeit zwischen den Städten Suqian und Mönchengladbach sowie die Organisation durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit.

Ein entsprechendes Memorandum zur Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Technologie, Bildung, Kultur, Sport und Tourismus hatten Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und sein Amtskollege Tianqi Wang im vergangenen Jahr im Rahmen einer Delegationsreise der Stadt Mönchengladbach in Suqian unterzeichnet. Im Oktober 2016 war bereits eine Delegation von dort in Mönchengladbach zu Gast gewesen. Beim Gegenbesuch 2017 wurden die Gespräche nochmals vertieft und die Möglichkeiten gemeinsamer Projekte diskutiert. Auf dem Besuchsprogramm standen seinerzeit Besuche der Städte Suqian, Jiangyin und Digital-City Hangzhou sowie Besichtigungen von Produktionsstätten der Mönchengladbacher Unternehmen Trützschler und Aunde in der Provinz Jiangsu.

"Wir als Wirtschaftsförderung begleiten seit nunmehr 17 Jahren das Programm mit den chinesischen Partnern und erleben eine echte win-win-Situation. Der abgeschlossene Kooperationsvertrag ist ein wichtiger Meilenstein", betont WFMG-Chef Dr. Ulrich Schückhaus. Das erfährt auch Michael Duisberg, Geschäftsführer der Mönchengladbacher Zeichensaele, der derzeit für einen Monat die Hospitantin Liu Min in seiner Agentur zu Gast hat. "In einer global denkenden Welt ist es wichtig, dass die Menschen zueinanderfinden und einander kennenlernen."

Liu Min arbeitet in Suqian im Verwaltungsausschuss des größten Industriegebiet Suqians. Im Februar hospitierte sie bei der WFMG - und entdeckte erstaunlich viele Parallelen zwischen dem 270.000 Einwohner starken Mönchengladbach und ihrer Sechs-Millionen-Heimatstadt. "Das Wort Mönchengladbach hat eine vielsagende chinesische Übersetzung - ,Meng Xing', was so viel wie ,wachsende, gedeihende Pforte' bedeutet.", sagt sie. Am nachdrücklichsten hat sie in Mönchengladbach bisher übrigens der Karneval beeindruckt: "Das wird eine der schönsten Erinnerungen meines Lebens sein." Und Xia Mingyne ergänzt: "Die Mönchengladbacher sind sehr offen und freundlich. Das gefällt mir."

(RP)
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