Tipp 3 besonders schöne Radtouren durch Mönchengladbach
Kulturhistorisches zwischen Feld, Grünland und Wald
Länge: 15 Kilometer
Startpunkt: Stadtwaldweiher in Rheydt
Ziel: Parkplatz des Hardter Waldes
Die Fahrradtour beginnt im Rheydter Stadtwald. Am Startpunkt des Kulturhistorischen Pfades Mönchengladbach erwartet die Radler ein grünes Panorama. Von dort aus geht es – immer dem Pfad folgend – in Richtung Genhülsen. Die Radler passieren Waldstücke und Obstwiesen sowie die Feuchtheide im Genhülser Wald. Weiter geht es in Richtung Viehstraße. Auf dem Weg passieren die Radler die Grotherather Peschen, kleine Waldinseln inmitten von Feld- und Ackerlandschaft. An der Viehstraße lohnt sich ein Abstecher zu den historischen Flachsrösten.
Die Wassergruben sind heute ein wichtiger Lebensraum für Amphibien. Im Anschluss geht es in die Gegenrichtung zur Viehleite. Das erdige Landsträßchen mit seinen Wällen rechts und links sorgte früher dafür, dass Nutztiere nicht den Weg verließen. Danach wird die Gladbacher Straße überquert und die Fahrradfahrer fahren über die Straße Dorthausen in Richtung Hardter und Hehner Landwehr. Die Wälle sollten im Mittelalter Eindringlinge abwehren. Heute ist das Dickicht Zuflucht für Tiere und Wetterschutz für Radler. Weiter über den Rennbahnweg erreichen die Radler die Teufelskull. Dort soll einst Satan aus der Erde gestiegen sein. Über die Straße Am Kuhbaum geht der Pfad weiter in Richtung Vorster Busch. Die alte Kiesgrube, die heute ein See ist, bietet sich zum Rasten an. Durch den Hardter Wald erreichen die Radler dann die Hexenkull. Der Tümpel ist heute ein wichtiger Lebensraum für Lurche und Kröten. Weiter durch den Wald ist das antike Grabhügelfeld das nächste Ziel. Die Tour endet auf dem Wanderparkplatz des Waldes.
Mit dem Zweirad die Rheydter City entdecken
Länge: 35 Kilometer
Startpunkt: Stadtwaldweiher in Rheydt
Ziel: Schloss Rheydt
Die Radler starten ihre Tour am Stadtwaldweiher. Ambitionierte fahren hier erst einmal auf den Monte Klamotte und genießen die Aussicht. Die Rheydter Höhe ist eigentlich ein Trümmerberg und die höchste Erhebung der Stadt. Der Hügel liegt 133 Meter über NN. Einmal oben angekommen, nehmen die Radler Anlauf und fahren beschwingt auf dem Radwanderweg R16 in Richtung Wickrath. Erster Halt ist dort das Schloss Wickrath mit seiner großen Parkanlage, die die Form einer Grafenkrone hat. Optional ist danach der Ausflug nach Wickrathberg. Dort ist die Kirche eine Besichtigung wert. Im Anschluss an diesen Abstecher zieht es die Radler in die Gegenrichtung in die Rheydter Innenstadt. Dabei fahren die Fahrradfahrer am besten auf einem der zahlreichen Feldwege, Schroffstraße und Stapper Weg in Richtung Rathaus.
Wer an Architektur interessiert ist, sollte sich das Gebäude genauer anschauen. Das imposante Bauwerk wurde 1894 bis 1896 im Stil der Wilhelminischen Ära erbaut und im Zweiten Weltkrieg fast zerstört. Weil 1977 der Rathausturm fertiggestellt wurde, feiern die Gladbacher dort jedes Jahr ihr Turmfest. Über die Bruckner-Allee fahren die Radler dann zum Fischerturm – währenddessen sind die historischen Wohnhäuser der zentrumsnahen Straßen einen Blick wert. Danach geht es raus aus der Stadt. Über den Radwanderweg R13 kann das Schloss Rheydt erreicht werden. Teile des Gebäudes stammen aus dem 12. Jahrhundert, im 16. Jahrhundert wurde das Schloss zudem erweitert. Heute ist es die einzige vollständig erhaltenen Renaissance-Anlage am Niederrhein.
Radeln zwischen Buntem Garten, Gladbach und Niers
Länge: 35 Kilometer
Startpunkt: Borussia-Park
Ziel: Hensen-Brauerei
Die Tour geht im Borussia-Park los. Über den Radwanderweg NRW fahren die Radler in Richtung Waldhausen zum Alten Wasserturm an der Viersener Straße. Der Turm wurde 1907 errichtet und im Jahr 1998 restauriert. Besucher können an jedem ersten Samstag im Monat das Gebäude erklimmen und von oben einen herrlichen Panoramablick genießen. Danach geht die Fahrt über Bettrather- und Beethovenstraße in den Bunten Garten.
Dort lohnt sich ein Abstecher: Die Vogelvoliere am Eingang des Botanischen Gartens, in der viele exotische Vogelarten zu sehen sind, ist einen Besuch wert. Danach fahren die Radler zurück in Richtung Kaiser-Friedrich Halle, über Schürenweg, Spielkaulenweg, Von-Groote-Straße, Bockersend, Hovener Straße, Stähweg und Donker Straße in Richtung Grenzweg. Dort können die Radler mithilfe der Erlebnisbrücke Nordkanal die Niers überqueren. Danach geht die Tour weiter in Richtung Trabrennbahn, vorbei an der Mündung des Gladbachs in die Niers. Weil der Bach heute an vielen Stellen nicht mehr oberirdisch zu sehen ist, ist sein ehemaliger Verlauf durch Schilder gekennzeichnet.
Bis zum Schloss Rheydt können die Radler schließlich an der Niers entlangradeln. Von dort geht es über Nebenstraßen wieder in Richtung der Mönchengladbacher Innenstadt. Das nächste Ziel ist dort das Museum Abteiberg. Wer Lust hat, sollte sich unbedingt Zeit für einen kurzes Besuch der Sammlung nehmen. Über Rathausstraße, Alten Markt, Waldhausener- und Roermonder Straße geht es dann zum Ziel – der Brauerei Hensen. Erschöpfte Radler können dort bei einem kühlen Bier einkehren.