Mönchengladbach Ein Fest, das Mut zur Familie macht

Mönchengladbach · Auf dem Rheydter Markt feierte das Familienbündnis sein Familienfest mit Spaß-Aktionen und Beratung für junge Eltern.

 Caroline und Charlotte fischen am Stand des Verbandes kinderreicher Familien.

Caroline und Charlotte fischen am Stand des Verbandes kinderreicher Familien.

Foto: Isa Raupold

Bunte Aktionen für Jung und Alt, Spielestationen, Leckereien sowie viel Information gab es für Eltern und Kinder beim Familienfest des Familienbündnis der Stadt. Auf dem Marktplatz in Rheydt wurde am Sonntag in Kooperation mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt das Fest ausgerichtet.

"Die neue Vereinbarkeit - Familie und Arbeitswelt partnerschaftlich gestalten" - so lautete der Schwerpunkt des Familienfestes. Heutzutage wird es für viele Eltern, ob alleinerziehend oder in Partnerschaft, zunehmend schwierig Erziehungsaufgaben und Job unter einen Hut zu bekommen. Das spüren viele Eltern in Gladbach.

Die Infostände auf dem Marktplatz in Rheydt boten Beratung und Unterstützung, die bei jungen Eltern besonders gut ankommt. "Man weiß bei allen Angeboten gar nicht so richtig, was das Richtige Betreuungskonzept für einen ist und welches nicht", findet etwa Jenny Degen. Die 23-jährige Mutter von Zwillingen möchte bald wieder in den Beruf einsteigen. Das geht nur mit einer guten Betreuungsmöglichkeit.

"Wir wollen Mut zur Familie machen, indem wir die Rahmenbedingungen verbessern", erklärt Stefan Ohlig vom Familienbüro der Stadt. Wie es gehen kann, zeigen schon viele Einrichtungen im ganzen Stadtgebiet. Die Jugendwerkstatt "Kuhle Acht", als auch die Jugendhilfe "Zoom" sind nur zwei von vielen gelungenen Unterstützungsangeboten für Familien. Sozialdezernentin Dörte Schall freut sich über das Familienfest: "Hier können Familien und die, die sich für Familien einsetzen zusammenkommen." Neben der Vereinbarkeit von Job und Familie, gab es für sie ein zweites, wichtiges Themenfeld: Integration in Familien mit Migrationshintergrund. Gerade für diese Personengruppe sei es noch schwerer, Beruf, Erziehung und Freizeit in Einklang zu bringen. Um die 50.000 solcher Familien gibt es in der Stadt. "Wir wollen hier fördern, etwa durch Sprachkurze und die Freizeitangebote in unseren Jugendhäusern", so Schall.

(swin)
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