Mönchengladbach Ein Radweg vom Rheydter Zentrum durchgehend bis Zoppenbroich

Mönchengladbach · Wenn's um lange Radwege geht, die Stadtteil X mit Stadtteil Y verbinden, ist Mönchengladbach vielfach Entwicklungsland. Doch mittlerweile hat sich die Erkenntnis bei Politikern und Planern durchgesetzt, dass sich daran dringend etwas ändern muss.

 Sie zeigen den geplanten Radweg (v.l.): Joachim Roeske, Sylvia Kaumanns, Horst Schnitzler, Barbara Gersmann und Gerald Artkämper.

Sie zeigen den geplanten Radweg (v.l.): Joachim Roeske, Sylvia Kaumanns, Horst Schnitzler, Barbara Gersmann und Gerald Artkämper.

Foto: Ilgner

Und da alle Beteiligten wissen, dass sie nicht in eine prall gefüllte Stadtkasse greifen und für ein neues Radwegesystem mal eben ein paar Millionen Euro locker machen können, ist viel Kreativität gefragt. Und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen.

Dies gelingt jetzt in Rheydt. Hier entsteht über rund 800 Meter ein Radweg, der das Zentrum mit Zoppenbroich verbindet. Auslöser war die Absicht der Verwaltung, entlang der Gracht einen Radweg zu markieren - einen sogenannten Angebotsstreifen, der auf der Fahrbahn markiert wird und der in erster Linie Radfahrern zur Verfügung gestellt wird. Benutzt ihn kein Radler, können Autofahrer ihn überfahren.

Mit dieser Lösung ist es möglich, auch auf engem Raum und ohne große Umbauten Radwege möglich zu machen. Eine große Koalition aus Joachim Roeske und Sylvia Kaumanns (beide CDU) sowie Horst Schnitzler und Barbara Gersmann (SPD) sorgte dafür, dass mehr daraus wurde. Sie empfahlen eine Verlängerung und fanden im städtischen Verkehrsplaner Gerald Artkämper einen passionierten Radfahrer, der das Vorhaben umsetzte. "Wir haben damit das erste durchgehende Angebot in Rheydt, das Rad fahren bis zum Niersgrünzug möglich macht. Diese Radstrecke wird in jedem Radroutenplan auftauchen", sagt Roeske. Weitere Ergänzungen sind geplant.

(RP)
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