Mönchengladbach Enkeltrick-Betrüger sind in der Stadt unterwegs

Mönchengladbach · Mönchengladbach war wieder Ziel von so genannten Enkeltrick-Betrügern. Im Laufe des Montags wurden im Stadtgebiet drei Seniorinnen und Senioren von angeblichen Verwandten oder Bekannten in finanziellen Notlagen angerufen und um Geld gebeten.

Schutz vor Trickbetrügern an der Wohnungstür
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Schutz vor Trickbetrügern an der Wohnungstür

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Foto: Franz-Heinrich Busch

Die Senioren fielen aber nicht auf die Betrugsversuche herein. Vielmehr brachen sie, nachdem ihnen auffiel, dass sie es in Wirklichkeit mit Fremden zu tun haben, die Gespräche ab und informierten die Polizei. Ihnen entstand somit kein finanzieller Schaden.

Enkeltrick-Betrüger gehen nach dem folgenden Schema vor:

Sie agieren vorwiegend aus dem Ausland und wählen aus Telefonbüchern systematisch Mitbürger aus, von denen sie annehmen, dass es sich um Senioren handelt und rufen sie an.

Kommt es zu einem Gespräch, wird dem Angerufenen mit großem Geschick vorgegaukelt, bei dem Anrufer handele es sich um einen Verwandten oder guten Bekannten, der sich in einer finanziellen Notlage befindet.

Der oder die Angerufene wird um eine möglichst hohe Geldsumme gebeten, die dann, da der Anrufer selbst angeblich verhindert ist, von einem Boten abgeholt wird.

Lässt sich der oder die Angerufene auf die Geldforderung ein, erscheint im Regelfall tatsächlich wenig später ein Bote und holt das Geld ab. Es ist somit verloren.

Die Polizei empfiehlt den Angehörigen oder nahe stehenden Personen von älteren Menschen, zu ihrem Schutz mit ihnen über diese Art des Trickbetrugs zu sprechen.

(ots)
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