Mönchengladbach Event-Hangar soll kein Flop wie der Nürburgring werden

Mönchengladbach · Alles begann mit dem Plan, die Ju 52, das berühmte Flugzeug von Hugo Junkers, in Rheydt zu behalten, sobald es ausgemustert wird. Aus diesem Vorhaben wuchs die Idee eines Event-Hangars am Flughafen.

Mönchengladbach: Mit der Tante JU in die Luft gehen
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Was dieser kosten soll und wie er genutzt werden kann, darüber informierte nun die Event Hangar Mönchengladbach GmbH auf Einladung der CDU. "Er soll kein Museum werden, sondern ein Veranstaltungsort für Business-Events", erklärte David Bongartz, Geschäftsführer der GmbH, den rund 60 Gästen.

"4,36 Millionen Euro werden investiert. Davon zahlt die Stadt 400 000 Euro." Der Rest komme über Zuschüsse zusammen. So steuere die EU rund zwei Millionen Euro zu, das Land gebe rund 1,2 Millionen. Hinzu kommen Gelder vom Verein für Luftfahrt, dem Flughafenförderverein, der Flughafengesellschaft und ein Kredit über 460 000 Euro, den die EWMG aufnehmen wird.

Einige Gäste sorgten sich darum, ob die beanspruchten Steuergelder verloren seien, falls die Betreibergesellschaft Insolvenz anmelden muss. "Wir sind derzeit auf der Suche nach einem Betreiber. Die Fördergelder sind für 15 Jahre zweckgebunden", sagt Bongartz. Sollte der Betreiber in dieser Zeit insolvent gehen, suche man einfach einen anderen. Auch die Stadt könne die Vermarktung übernehmen. Was nach den 15 Jahren sein wird, ließ Bongartz offen. Fest stehe aber, dass der Hangar nur dann gebaut werde, wenn ein Betreiber gefunden wird.

Genauer wurde er bei der Nutzung: "Es wird einen Warm- und einen Kaltbereich geben." Im warmen Bereich solle gehobene Gastronomie angesiedelt werden, im Hangar selber die Ju stehen. Der 1100 Quadratmeter große Bereich neben dem Flugzeug soll Platz für 800 Menschen bieten und als Veranstaltungsort genutzt werden. Welcher Art diese sein sollen, sei noch unklar - und Sache des Betreibers: "Wir denken aber schon eher an Business-Events wie Firmenveranstaltungen."

Einige Gäste warfen Bongartz vor, dass der Hangar einen Reinfall wie der Nürburgring erleben könnte. "Das schließen wir aus", erwiderte er. Anfang 2014 soll mit dem Bau begonnen werden, im Frühjahr 2015 soll dann bereits alles fertig sein.

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