Mönchengladbach Fassungslosigkeit nach Kindstötung

Mönchengladbach · Die Familientragödie in Lürrip hat in der Stadt für Fassungslosigkeit gesorgt. Vor der Wohnung an der Myllendonker Straße legten Nachbarn und Freunde Blumen nieder. In der Schule des getöteten achtjährigen Jungen Souheil werden heute Mitarbeiter des schulpsychologischen Dienstes ihre Beratung anbieten.

 Der Mann hatte sich bereits im Juli nach der Selbstverstümmelung in die Notfallaufnahme begeben.

Der Mann hatte sich bereits im Juli nach der Selbstverstümmelung in die Notfallaufnahme begeben.

Foto: rponline

"Die Hilfe gilt so lange, wie die Klassenkameraden sie benötigen", erklärte gestern Dirk Rütten, Sprecher der städtischen Pressestelle. "Es gehört für uns zu den unangenehmsten Dingen, über den Tod von Kindern zu sprechen, vor allem wenn sie so tragisch ums Leben gekommen sind wie in diesem Fall", erklärte gestern Friedhelm Schultz, Leiter der Mordkommission "Myllendonk". Die Polizei geht nach bisherigen Ermittlungen davon aus, dass die Mutter die zweijährige Yasemine und den achtjährigen Souheil getötet hat.

Die Staatsanwaltschaft hat gestern gegen die 36-Jährige Haftbefehl wegen zweifachen Mordes beantragt. Dem entsprach ein Haftrichter des Amtsgerichtes Mönchengladbach. Er verfügte zugleich die Unterbringung der Frau in der Psychiatrie, um dort zur Vorbereitung eines Gutachtens eine psychiatrische Untersuchung und Beobachtung der Beschuldigten zu ermöglichen. Die Frau sei vielleicht suizidgefährdet.

(RP)
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