Mönchengladbach FDP nominiert Terhaag und Winkens für Landtagswahl

Mönchengladbach · Als er Anfang November 2015 als Nachrücker für die FDP in den Landtag kam, hielt sich Andreas Terhaag (48) noch eine berufliche Option offen: Er hatte gerade mit seiner Ehefrau ein Unternehmen aufgebaut, dessen Aufgaben er notgedrungen auf seine Partnerin und Mitarbeiter verteilen musste.

 Andreas Terhaag.

Andreas Terhaag.

Foto: FDP

Wenn der Versorgungsingenieur bei der Wahl im nächsten Jahr erneut den Sprung in den Landtag schafft, entfällt dies: Das Unternehmen hat Terhaag verkauft, um sich auf die Politik zu konzentrieren. "Das war eine rein unternehmerische Entscheidung. Aber ich muss auch schon sagen: Die Arbeit im Landtag als FDP-Abgeordneter macht mir ungeheuren Spaß", sagt er.

Eine wichtige Voraussetzung ist jetzt gegeben: Bei der Kreisversammlung der Liberalen wurde Terhaag zum Kandidaten für den Wahlkreis 50 im nördlichen Stadtgebiet gewählt. Im Süden ist der 26-jährige Student der Hochschule Niederrhein, Daniel Winkens, die Hoffnung der Liberalen. Beide wissen aber auch: Sie werden sich kaum auf direktem Weg gegen die Kandidaten von CDU und SPD durchsetzen können und sind daher auf einen guten Platz auf der FDP-Landesliste angewiesen. Winkens wird da noch einen schweren Stand haben.

Ungleich besser sehen die Chancen des bereits etablierten Andreas Terhaag aus. "Ich schätze, dass ich gute Chancen habe, auf der Niederrheinliste auf Platz zwei zu kommen. Das müsste dann am Ende zu einem Platz auf der Landesliste zwischen den Rängen 10 bis 15 reichen", sagt Terhaag. Und wenn er es wieder in den Landtag schafft? "Als Nachrücker konnte ich keine Ansprüche bei den Ausschüssen stellen. Da musste ich nehmen, was frei war. Aber ich würde in Zukunft schon gerne die Bereiche Bauen, Wohnen und Energie abdecken."

(RP)
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