Mönchengladbach FDP will ein Gutachten für die beiden Zentren

Mönchengladbach · Haben CDU und SPD kein Interesse am Zustand des Einzelhandels? Die Liberalen kritisieren die Groko.

 Nicole Finger, Vorsitzende der FDP-Fraktion

Nicole Finger, Vorsitzende der FDP-Fraktion

Foto: Ilgner

Der erste Aufschlag verpuffte. Im Finanzausschuss fiel die Resonanz auf einen FDP-Antrag, dass die Stadt sich an einer Studie zur Aktivierung der Innenstädte beteiligt, recht mager aus. Am Mittwoch, wenn der Hauptausschuss tagt, machen die Liberalen einen neuen Vorstoß. "Wir sind sehr enttäuscht, dass CDU und SPD offenbar kein Interesse an diesem Thema haben. Denn an dieser Studie beteiligen sich viele Städte. Warum nicht auch Mönchengladbach?", fragt FDP-Fraktionschefin Nicole Finger. Die Studie entwickelt hat das Institut für Handelsforschung (IHF) aus Köln, das damit wirbt, dass es sich um die "größte Innenstadtuntersuchung für Handel, Stadtplanung und -marketing" handelt.

Sie wird alle zwei Jahre durchgeführt. An zwei Tagen werden Passanten befragt, wie attraktiv sie die jeweilige Innenstadt finden. Die erste Untersuchung "Vitale Innenstädte" gab es 2014 mit 62 Kommunen, 2016 waren es dann schon 121. Für jede Studie wird ein aktuelles Schwerpunktthema gewählt, 2018 ist das Leitmotiv "Erlebnisshopping in der Innenstadt". Dies ist vor dem Hintergrund der Diskussionen zu verkaufsoffenen Sonntagen und der damit verbundenen Eventkultur nicht uninteressant für die Stadt. Der finanzielle Einsatz ist nach Ansicht der FDP überschaubar.

Das Institut bietet an, dass die beteiligten Kommunen selbst Interviewer stellt. Dann kostet die Studie unter 2000 Euro. Wenn IHF die Untersuchung abwickelt, schlägt sie mit rund 8000 Euro zu Buche. "Das ist gut investiertes Geld. Das haben uns Kommunen bestätigt, die teilgenommen haben", sagt Finger.

(biber)
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