Mönchengladbach Flashmob: Tanzen gegen Gewalt an Frauen

Mönchengladbach · Teilnehmer treffen sich heute am Sonnenhausplatz.

Jedes Jahr am 14. Februar gehen weltweit Menschen auf die Straße, um sich am Flashmob gegen Gewalt an Frauen zu beteiligen. In Mönchengladbach treffen sich die Teilnehmer heute um 18 Uhr auf dem Sonnenhausplatz. "Es geht um ein körperliches Thema. Da ist der Tanz ein ausdrucksstarkes Medium", sagt Constanze Schulte vom Verein "Freeflow". Und: "Wenn gemeinsam getanzt wird, entsteht eine Energie, die den ganzen Platz belebt." Ins Leben gerufen hat den Flashmob die US-amerikanische Journalistin Eve Ensler. Bewusst wurde der Valentinstag als Ausrichtungsdatum gewählt. "Der romantisierte Tag soll genutzt werden, um zu zeigen, dass vieles gar nicht so romantisch ist", sagt Schulte. Denn statistisch gesehen werde jede dritte Frau auf der Welt mit Gewalt konfrontiert. Vor anderthalb Wochen hatten Organisatorinnen eingeladen, um Hintergrundinformationen zu geben und die Tanzschritte zu lehren. "Die Teilnehmer sollen erst einmal versuchen, sich selber wahrzunehmen und erste Hürden zu überwinden", sagt die Tanzpädagogin. Für diejenigen, die nicht gerne tanzen, besteht heute dennoch die Möglichkeit, sich zu engagieren. "Wir brauchen noch Leute, die Flyer verteilen oder Banner halten", sagt Schulte. Auch einfach nur vorbeischauen und Seifenblasen in die Luft pusten, sei eine Option. Ein Mitschnitt des Tanzes wird dem WDR zur Verfügung gestellt und noch am gleichen Tag gesendet.

Weitere Informationen gibt es auf Facebook "One billion rising Mönchengladbach" oder auf www.onebillionrising.de.

(sikr)
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