Mönchengladbach Flieger aus Gladbach fängt bei Landung Feuer: fünf Verletzte

Mönchengladbach · Ein mit fünf Menschen besetztes Kleinflugzeug aus Mönchengladbach ist gestern auf dem Flughafen in Augsburg in Brand geraten. Bei der missglückten Landung wurden alle fünf Insassen verletzt, die beiden Piloten schwer, wie die Polizei mitteilte. Um 9.45 Uhr war die Meldung vom verunglückten Flugzeug bei der Polizei in Augsburg eingegangen. Die zweimotorige Maschine vom Typ Cessna war nach ersten, noch unbestätigten Einschätzungen offenbar beim Landeanflug zu hart aufgekommen. Dabei wurde das Fahrgestell beschädigt. Der Flieger schlug mit dem Triebwerk auf, das sofort Feuer fing und das Flugzeug in Brand setzte. Zum Unfallzeitpunkt herrschte in Augsburg dichter Nebel.

Die beiden Piloten und die drei Fluggäste, darunter eine Frau, konnten selbstständig die Maschine verlassen. Beide Piloten erlitten schwerere Brandverletzungen und mussten, nachdem sie mit Rettungswagen zunächst in eine nebelfreie Zone gefahren wurden, mit einem Rettungshubschrauber in eine Münchner Spezialklinik geflogen werden. Die anderen drei Fluggäste kamen offenbar mit leichteren Blessuren davon, wurden aber zur vorsorglichen Untersuchung ins Klinikum gefahren. Die sofort alarmierten Feuerwehrleute konnten ein Ausbrennen der Maschine nicht mehr verhindern. Sie hatten einen Schaumteppich ausgelegt, um das Feuer einzudämmen. Der Schaden an dem Flugzeug wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt.

Der Flughafen Augsburg blieb bis auf weiteres gesperrt, Experten und Sachverständige von Polizei und von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) aus Braunschweig wurden hinzugerufen, um sich vor Ort ein Bild zu machen und die genaue Unfallursache zu erforschen. Die Kripo Augsburg wurde mit der Sachbearbeitung betraut.

(DPA)
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