Mönchengladbach Flughafen: Smartline bleibt am Boden

Mönchengladbach · Das war ein kurzes Gastspiel der österreichischen Fluggesellschaft Smartlinie in Mönchengladbach. Knapp drei Wochen nach dem ersten Flug von Mönchengladbach nach St. Gallen/Altenrhein am Bodensee hat die Fluglinie den täglichen Shuttle wieder eingestellt. Vorübergehend zumindest.

Das war ein kurzes Gastspiel der österreichischen Fluggesellschaft Smartlinie in Mönchengladbach. Knapp drei Wochen nach dem ersten Flug von Mönchengladbach nach St. Gallen / Altenrhein am Bodensee hat die Fluglinie den täglichen Shuttle wieder eingestellt. Vorübergehend zumindest.

Ein Rückschlag für den Flughafen, der mit Smartline seit dem Abschied von Air Berlin vor vier Jahren erstmals wieder eine tägliche Linienverbindung anbieten konnte. Der anvisierte Zuwachs des Passagieraufkommens von 31 000 auf 40 000 dürfte damit kaum noch zu erreichen sein. „Natürlich freuen wir uns nicht über diese Entwicklung“, sagte Flughafen-Chef Hans-Günter Zerbe der RP. „Wir hoffen aber, dass Smartline mit einem veränderten Konzept wiederkommt.“ Die Ursachen für das vorübergehende Aus sind noch unklar. Der Geschäftsführer und Gründer der österreichischen Fluglinie, Wolfgang Folie, war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Offenbar waren die angepeilten Passagierzahlen schon in den ersten Wochen nicht zufriedenstellend. Folie hatte von möglichen 8000 Passagieren pro Jahr gesprochen, die mit Propellermaschinen vom Typ Beech King Air 1900 (20 Sitze) in die Schweizer Berge fliegen sollten. Hauptsächlich Businesskunden hatte er mit den Abflugzeiten (zweimal täglich, früh morgens und abends) anlocken wollen, etwa die Mitarbeiter des Gladbacher Textilmaschinenbauers Schlafhorst, deren Konzernmutter Oerlikon in der Schweiz sitzt, in der Nähe der Smartline-Destination. Doch die Nachfrage blieb aus. Der stattliche Preis von 536 Euro für Hin- und Rückflug dürfte eine erhebliche Rolle gespielt haben. Kommentar

(RP)
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