Freizeit in der Vitusstadt 46 Dinge, die man in Mönchengladbach erlebt haben sollte
Die Blumen im Bunten Garten bestaunen, in der Kletterkirche kraxeln, der Orgel in der Rheydter Hauptkirche lauschen: Mönchengladbach hat viel zu bieten.
46. Ruhe und Besinnung finden in Hehn
Ein Kleinod ist die Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung in Hehn mit Grottenanlage und Kapelle. Vor allem in den Marienmonaten Mai und Oktober wird der Wallfahrtsort von Pilgern aus der gesamten Region besucht. Am Abend erscheint die Grottenanlage in einem fast mystischen Schein.
Die Anlage aus Tuffstein wurde 1894 von Pfarrer Theodor Jöbges in Auftrag gegeben und besteht aus mehreren Teilen. Gleich links von der Kirche steht eine kleine Grotte mit dem Heiligen Rochus. Wer links an der Kirche vorbeigeht, gelangt zur Lourdesgrotte. Diese stellt die Erscheinung der Mutter Gottes in Lourdes nach. Fünf Steine aus der Grotte in Lourdes sind dort eingelassen. Im unteren und größeren Teil der Lourdesgrotte steht eine 45 Zentimeter große Kopie des sogenannten Prager Jesuleins. Das Original der Figur steht im Karmeliterkloster in Prag. Rechts davon befindet sich der Hauptteil der Grottenanlage: die Grotte der 14 Nothelfer.
45. Rheydter Wahrzeichen in göttlichem Licht
Neben dem Rathaus ist die evangelische Hauptkirche seit 1902 der Blickfang auf dem Rheydter Marktplatz. Der Berliner Baumeister Johannes Otzen entwarf das Gotteshaus, mit dem die evangelische Gemeinde um die Jahrhundertwende ein bauliches Ausrufezeichen setzen wollte.Heute gilt das Bauwerk als Wahrzeichen Rheydts - und das nicht nur für Protestanten.
44. Von Dichterwettstreit und Krokodilstränen
Fernab von Sinfoniekonzert, Oper, Theater und Ballett hat Mönchengladbach kulturell noch einiges mehr zu bieten. Im Projekt 42 wird geslamt, im Theater im Gründungshaus treten Nachwuchskünstler auf – und im Kunstwerk werden Krokodilstränen vergossen.
Im „Roten Krokodil“ tummeln sich Größen des Showbusiness wie Helge Schneider, Konrad Beikircher, Mitternachtsspitzen oder Dieter Hildebrandt. Für musikalische Sternstunden sorgten schon BAP, Max Raabe, Brings und Max Mutzke.
Lesungen im Projekt 42 an der Waldhausener Straße sind eine feste Größe in der alternativen Kulturszene. Das Potpourri Festival ist eins der Angebote im Theater im Gründungshaus (TiG).
43. Innenstadtkirchen als Oasen der Stille
In den Gladbacher Innenstadtkirchen können Besucher der Hektik der Großstadt entfliehen und besinnliche Stille genießen. Auch Kunstvolles gibt es zu entdecken. Hervorzuheben sind die Pfarre St. Vitus, das Münster und die Citykirche.
42. Festival-Luft bei Horst am Platz der Republik
Ausnahmezustand auf dem Platz der Republik: Hunderte Meter menschliche Schlange, mehr Fahrräder als in Venlo, volle Liegewiesen, laute Musik und ein kühles Bier, schließlich gehört auch das irgendwie zu einem Festival. Im Sommer weht durch Mönchengladbach dieser Hauch von Woodstock, denn dann feiern Musikbegeisterte beim Horst-Festival. Das Horst, wie die Gladbacher ihr Festival liebevoll nennen, ist zwar jung, doch die berühmten Kinderschuhe sind sehr schnell zu klein geworden. 2009 startete Horst aus dem Stand mit 4000 Besuchern. 2012 waren es rund 20.000.
41. Mit dem Smartphone auf Stadtrundgang
An 15 Stationen auf 3,5 Kilometern können Besucher die Stadtgeschichte auf eigene Faust erkunden. Um die Erzählungen lesen zu können, braucht es nur ein Smartphone mit Internetverbindung und eine App, die QR-Codes lesen kann.
Die Tour mit dem Smartphone ist von der Marketinggesellschaft (MGMG) als Rundgang konzipiert, so dass ich von jeder Station starten kann. Ziel ist es, die Stadt aus anderen Perspektiven zu erleben. „Mit dieser Form möchten wir Interessierte dazu einladen, die Stadt spontan und individuell zu erforschen“, sagt Peter Schlipköter, Geschäftsführer der MGMG. Weitere Informationen gibt's hier.
40. Lebendige Renaissance im Schloss Rheydt
Schloss Rheydt ist weit mehr als ein schmucker Prunkbau. Es ist Museum und ein beliebtes Ausflugsziel, Treffpunkt für Jogger, Festung, Festplatz, Markthalle – und ein Ort, an dem die Renaissance noch greifbar ist. „Es ist ein reines Renaissance-Bauwerk. Das macht es so besonders“, sagt Karlheinz Wiegmann, Leiter des städtischen Museums Schloss Rheydt. Denn davon gebe es in Deutschland nicht mehr allzu viele. Am Niederrhein ist Schloss Rheydt die einzige komplett erhaltene Renaissance-Anlage. Im 16. Jahrhundert ließ die Familie von Bylandt den Bau errichten.
39. In der Sternwarte das Weltall erkunden
Der Astronomische Arbeitskreis, der die Sternwarte auf dem Gelände des Wasserwerkes Rheindahlen betreibt, lädt regelmäßig zu kostenlosen Beobachtungsabenden ein. Oft gibt es dabei am nächtlichen Himmel über Mönchengladbach spannende Dinge zu beobachten. Ob ein vorbeifliegender Komet, eine Venusfinsternis oder die Sternschnuppen der Perseiden, die jeden Sommer zu sehen sind – das alles und noch viel mehr konnte schon beobachtet werden. Besonders beliebt ist der Blick durch das Teleskop in Richtung Mond. Dort lässt sich jeder einzelne Krater genauestens erkennen.
38. Spaziergang im Schlosspark Wickrath
Es ist geradezu eine Einladung zum Pausieren und zum Luftholen. Inmitten einer wunderschönen Parkanlage steht das alte Schloss Wickrath nicht weit entfernt vom alltäglichen Stadtrummel und Straßenlärm. Das barocke Schloss, das allerdings nur noch in Teilen besteht, ist an der Niers gelegen und umgeben von Wassergräben, Wiesen und duftenden Auen. Dies ist einer der schönsten Orte in Mönchengladbach für einen besinnlichen Spaziergang.
Dabei bietet die Anlage sowohl für kleine als auch für große Besucher jede Menge Sehenswertes. Während sich das Schloss und die Sonne in der Niers spiegeln, geht man an Weihern vorbei durch großzügige, hübsch gepflegte Alleen. Die in Form gebrachten Kastenlinden zeichnen ihr Schattenbild auf den Weg. Es lohnt sich, einmal einen genaueren Blick auf die am Wasser gelegenen Grünflächen zu werfen.
37. Der coole Claus und seine schöne Greta
Zweimal im Jahr locken die Alternativ-Märkte Claus und Greta Tausende Besucher an. Das Besondere: Fast alle ihre Waren haben die Aussteller selbst entworfen oder gemacht – und fast alles sieht hübsch aus, ist aber eigentlich unnütz. Greta ist seit 2009 das Sommer-Gegenstück zum weihnachtlichen Claus und findet unter freiem Himmel auf dem Schillerplatz in Eicken statt.
36. Auf der Suche nach Gladbachs Stadtmauer
Ja, Mönchengladbach hatte eine Stadtmauer. Historiker gehen davon aus, dass sie zwischen 1366 und 1414 entstanden ist. Heute gibt es nur noch Teile davon. Zum Beispiel im Geropark und auf dem Abteiberg. An anderer Stelle soll Verborgenes sichtbar gemacht werden. Irgendwann sollen Besucher an vielen Orten in der Stadt die Mauer wiederfinden, die zwischen 1366 und 1414 entstanden ist.
Das bedeutet aber nicht, dass die Stadtmauer neu entsteht. Es gilt, zu den vorhanden Teilen wie etwa im Geropark das inzwischen Verborgene wieder deutlich erkennbar zu machen – durch eine Pflasterung im Boden, durch Hinweise auf dem Bürgersteig, durch archäologische Schaufenster oder durch Infotafeln, die illustrieren und beschreiben. Am Dicken Turm an der Turmstiege zwischen Waldhausener Straße und Aachener Straße skizziert eine Tafel den Verlauf der Stadtmauer.
35. Der Skulpturengarten als Oase der Ruhe
Umrahmt von „Reis-Terrassen“ und eingebettet in den Museumshang kann man bei einem Spaziergang im Skulpturengarten so richtig schön die Seele baumeln lassen. Das Museum unter freiem Himmel lädt zum Lustwandeln und Fantasieren ein.
34. Die Altstadt wird wieder attraktiv
Aus Alt mach Neu: Seit geraumer Zeit entwickelt das „Altstadtlabor“ Konzepte, damit die Partymeile sich wieder sehen lassen kann und das frühere Schmuddel-Image endgültig in Vergessenheit gerät. Erste Erfolge sind bereits sichtbar.
Die Mitarbeiter des „Altstadtlabors“ planen – trotz geringen Budgets – die Anlage einer Hecke am Dicken Turm sowie eine Restauration der Wendeltreppe, die auf Höhe des Bienenkörbchens zur Aachener Straße führt. Im Haus Lütterforst, das ebenfalls der EWMG gehört, wird eine „Kulturküche“ errichtet, ein Lokal für kulturelle Veranstaltungen. „Unser Anliegen ist es, die Tag- und Nachtschicht wieder zu vereinen. Der Prozess ist im Gang, leider gibt es keinen An- und Ausschalter. Es wird noch etwas dauern“, erläutert Platzer.
Bis dahin können sich die Besucher zumindest an der überwiegend sauberen Altstadt erfreuen, die nicht zuletzt auf die Mitarbeiter und Helfer des „Altstadtlabors“ zurückzuführen ist; mit Hilfe einer Reinigungsaktion wurde die Waldhausener Straße gesäubert und aufgeräumt.
33. Friedhof Nordstraße – ein Ort der Ruhe
Der Friedhof – ein Ort des Schreckens, der Geister, der Tränen? Oder ein Ort der Ruhe, der Besinnung, der Erinnerung, des Trostes? Möglicherweise ist es eine Mischung aus allem, die die Menschen bewegt, wenn sie über einen Friedhof gehen. Ganz sicher schafft dieser Ort Raum für Gedanken. Gedanken an die geliebten Toten, an die eigene Vergänglichkeit und die der Familie und der Freunde, an Sinnhaftes und Unsinniges. Ein fast unwirklicher Ort der Ruhe mitten in Rheydt ist der evangelische Friedhof zwischen der Friedhof- und der Nordstraße. Und das schon seit fast 200 Jahren.
32. Ein Müllberg, der viel zu bieten hat
Mehr als 200 Stufen braucht es, um den Monte Klamott, Mönchengladbachs höchsten Berg, zu besteigen. Wer die Kraxelei aber auf sich nimmt, wird mit einer grandiosen Aussicht über das gesamte Stadtgebiet belohnt – zumindest in den Winter- und Frühjahrsmonaten, wenn die Bäume noch keine Blätter tragen.
Der Borussia Park sticht sofort ins Auge, aber auch das Münster und andere markante Gebäude lassen sich in einer Höhe von 64 Metern gut ausmachen. Picknickplätze auf dem Plateau des Rheydter Müllbergs laden zu einer längeren Pause ein, bevor es wieder an den Abstieg geht. Wieder am Fuße des Berges angekommen, können sich Kinder wie Erwachsene eine kleine Abkühlung am Wasserspielplatz gönnen. Das seichte Wasser lädt zum Waten oder gegenseitigem Nassspritzen ein.
Diverse Kletter- und Spielgeräte bringen den Kindern zusätzliche Abwechslung. So zum Beispiel ein Fort aus Holz, in dem die Kleinen sich wie echte Piraten fühlen können. Gerade im Sommer ist das Freizeitangebot am Müllberg im Stadtwald in Rheydt besonders groß. Ein Beachvolleyballfeld lädt ebenso zur sportlichen Betätigung ein wie der nahe gelegene Fußballplatz für Freizeit-Kicker.
31. Die Münster-Basilika
Der Besuch des Münsters ist ein absolutes Muss. Nicht nur, weil das sakrale Gebäude das Wahrzeichen der Stadt ist, sondern auch, weil der Blick vom Abteiberg über die Stadt und herab auf den Geroweiher, das Stück Stadtmauer und die historische Häuserzeile entlang der Weiherstraße nicht zu verachten ist. Und dann das Münster selbst. Steht da seit Jahrhunderten, von weitem zu sehen, abends stimmungsvoll beleuchtet. Das majestätische Gebäude steht in einem Ensemble mit dem Rathaus, der Citykirche und dem Museum Abteiberg mit dem Skulpturengarten. Hier schlägt das Herz der Stadt.
30. Eine Tour durch die "Lunge" der Stadt
Zu entdecken gibt es so manches im Schmölderpark. Die eigenen Sinne sind dabei der beste Wegbegleiter, gibt es doch viel zu sehen, hören, riechen und ertasten. Besonders im Frühling, wenn die Natur sich nach den tristen Wintermonaten wieder reckt und streckt, erstrahlt die vielseitige Flora und Fauna in besonderem Glanz. Die rote Asche auf den Gehwegen zieht sich dabei wie Schlangenlinien in der Wüste durch das pralle Grün der Anlage, die über die Schmölderstraße, Urftstraße, Buchenstraße und Waldstraße erreichbar ist.
An vielen Stellen gibt es passende Gedichte auf Schrifttafeln zu lesen, wie „Im Park“ von Joachim Ringelnatz oder „Komm in den totgesagten Park“ von Stefan George. Tod ist jedoch wohl das letzte, was dem Besucher einfällt, der gerade durch die „Lunge“ der Stadt flaniert, um die eigenen Energietanks wieder aufzufüllen. Der Schmölderpark präsentiert sich eher wie das blühende Leben, das sich über 16 Hektar erstreckt.
29. Mit der Tante Ju durch die Lüfte schweben
Der Junkers-Oldtimer hat so viel Geschichte auf seinem Wellblech-Buckel, dass jeder Flug – 15 bis 17 Passagiere passen in eine Ju, deren noch flugfähige Exemplare an weniger als zwei Händen abzuzählen sind – zu einer veritablen Zeitreise wird. Junkers konzipierte die Maschine als Frachtflugzeug, doch bereits während des Spanischen Bürgerkriegs wurde sie ab 1936 erstmals auch zu Kampf- und Transportzwecken eingesetzt. Das in Hamburg stationierte Exemplar der Deutschen Lufthansa-Stiftung beispielsweise, 1936 als Wasserflugzeug erbaut, flog als Frachtflieger in Skandinavien und im Amazonas-Gebot, im Zweiten Weltkrieg, begeisterte als "Iron Annie" auf amerikanischen Flugshows und befördert seit 1986 jeweils von Frühjahr bis Herbst Tausende luftfahrtbegeisterte Passagiere auf Rundflügen in Deutschland und einigen Nachbarländern.
Weil Rheydt die Heimat von Hugo Junkers war und der Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge sich rührend um die Maschine in ihrem Besitz kümmert, ist auch Mönchengladbach Ausgangs- und Zielort regelmäßiger Rundflüge mit der Ju 52. Da die wenigen zur Verfügung stehenden Plätze meist blitzschnell vergriffen sind, lohnt sich eine rechtzeitige Buchung.
28. Die Altbier-Hochburg Mönchengladbach
Die Geschichte des Altbiers ist die Geschichte Gladbachs. Ob Bolten, Hannen oder früher Hensen: Der Ruf der Brauereien der Stadt reicht seit langer Zeit weit über ihre Grenzen hinaus. Doch nicht nur die Großproduktion ist in der Vitusstadt heimisch. Wer wo welches Bier braut, erfahren Sie hier.
27. Schützenfest 2.0
Dass Mönchengladbach die einzige Großstadt Deutschlands mit über 30 Schützenfesten ist, hat dreieinhalb Gründe. Erstens ist Mönchengladbach von Hause aus keine Großstadt, sondern ein eher lockerer Zusammenschluss dutzender Dörfer. Die ziehen ihren starken Selbstwert aus einem Gemeinschaftsgefühl, das sorgsamer Pflege bedarf.
Das führt zum zweiten Grund: Der Niederrheiner ist ein durch und durch geselliger Zeitgenosse. Während man andernorts über die Jahrzehnte entschied, entweder Karneval oder das Schützenfest groß zu feiern, sind die Mönchengladbacher überzeugt, dass zweimal zu feiern mehr als doppelt so effizient ist, wie nur ein Mal zu feiern und stellen zwischen Mai und September ihre Festzelte auf.
Das liegt drittens auch daran, dass die Mönchengladbacher wissen: Wer wo hin will, sollte als erstes mal wissen, wo er herkommt.Und das heißt zum Beispiel: Seinen Schützenzug finden, sich in eine grüne, blaue oder rote Uniform stecken, Röschen aus Krepp für die Königsresidenz drehen, auf einen Holzvogel schießen, das Königssilber putzen, bei der Parade entweder im Gleichschritt mitziehen oder am Straßenrand klatschen, in die Schützenmesse gehen und in dicken Holzschuhen tanzen – kurz und gut: Schützenfest feiern.
26. Eicken und Gründerzeitviertel erwandern
Die Wandlung vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan: So oder so ähnlich könnte man die Entwicklung des Stadtteils Eicken beschreiben. Noch vor einigen Jahren war der Ortsteil als Drogenviertel verschrien, das von den sogenannten „Schiller-Fightern“ - einer Straßengang - beherrscht wurde und in dem man sich besser auch bei Tage nicht aufhielt. Ladenlokale standen leer, und nur hin und wieder verirrte sich ein Mönchengladbacher nach Eicken. Doch wer mit offenen Augen durch das Gründerzeitviertel lief, dem fiel auch das Schöne auf.
So entstand aus dem Wunsch einiger Bürger heraus die Initiative Gründerzeitviertel - ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Lebensqualität in Eicken zu erhöhen. Mit sehr viel Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein setzten sich die Vereinsmitglieder für ihren Stadtteil ein - mit Erfolg. Eicken ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und erblüht mehr und mehr zum Leben. Und siehe da: Heute lohnt sich ein ausgedehnter Spaziergang durch das Gründerzeitviertel mit seinen schönen und gut erhaltenen Altbau-Häusern. Da gibt es am Schillerplatz das Café Van Dooren, das im gemütlich, stylischen Ambiente mit frischen mediterranen Gerichten seine Gäste verwöhnt.
25. Mit Trödelmanni Feilschen lernen
Neben der Trabrennbahn entsteht schon früh am Samstagmorgen eine kleine Parallelwelt. Da kennt man sich, da wird gefeilscht und gehandelt, beraten und verkauft. "Was gibt's Neues?" – "Bin letzte Woche zum zweiten Mal Oma geworden!", schallt es aus der einen Ecke, "Alles muss raus, alles für 50 Cent!", aus der anderen. Zugegeben: Zwischen einigen Van-Gogh-Drucken im schönen Rahmen findet man auch mal ein gerahmtes, 1,50 Meter hohes Robbie Williams Poster aus den frühen 2000ern – aber irgendein Liebhaber findet sich schon. Der Trödelmarkt ist für viele Gladbacher ein fester Termin am Samstagmorgen. Dort ist so manches alte Schätzchen zu finden.
24. Mundart-Autoren retten Jlabbacher Platt
„Kwellmänn, Reäkenmaschin, Flimmerkess ong Schuuvkaar hees op Hochdeutsch janz angesch.“ Die Jlabbacher Mundart ist charmant und ein wichtiges Kulturgut der Stadt. Doch sie ist vom Aussterben bedroht, denn viele junge Mönchengladbacher sprechen kein Plattdeutsch mehr und verstehen es auch nicht.
Doch zum Glück gibt es den Freundeskreis Gladbacher Mundart-Autoren. Sie sind die Hüter des Plattdeutschen und treten regelmäßig vor Publikum auf, um „op platt zu kalle“. Besonders Heimat- und Bürgervereine legen sehr viel Wert auf den Erhalt des Jlabbacher Dialektes und laden die Mundart-Autoren um Kurt P. Gietzen, Dieter Coenen, Manfred Dülpers, Johannes Ohlig, Rudi Schreur, Helmut Schrammel und Reiner Steppkes regelmäßig zu Plattdeutsch-Abenden nach Hardt, Hehn, Hamern und anderen Stadtteilen ein.
23.Die Klosterkirche Neuwerk - ein romanisches Juwel
Hat der Jesus auf dem Gemälde "Christus an der Geißelsäule" Wurstfinger oder nicht? Diese Frage beschäftigt Kunsthistoriker. Doch auch darüber hinaus hat die Klosterkirche einiges zu bieten. Etwa eine Madonnen-Statue aus der Zeit um 1500. Mehr zur Klosterkirche Neuwerk lesen Sie hier.
22. Auf einen Adrenalin-Kick in die Kartarena
Die meisten Menschen halten Motorsport für keinen echten Sport – bis sie selbst das erste Mal in einem Kart sitzen. In der Kartarena Mönchengladbach können Freunde und Kollegen beim unterhaltsamen Spektakel gegeneinander antreten.
Mindestens 30 Runden dauert ein Rennen – das sind 20 Minuten, richtig gute Fahrer bewältigen die 500-Meter-Runde in unter 40 Sekunden. Bis man ein richtig guter Fahrer ist, muss man sich an die Kart-Eigenarten gewöhnen. „Ein Kart hat eine wesentlich empfindlichere Lenkung als Autos, auch an die Bremsen muss man sich gewöhnen“, sagt Pullen. „Besonders in den Kurven wirken starke Kräfte.“ Schlimm ist das aber nicht. Im Gegenteil. Denn neben der Belastung unterschätzen Kart-Debütanten auch etwas anderes: den Spaß eines Rennens.
21. Klettern und Kraxeln im Kirchenschiff
Vor vier Jahren wurde die katholische Kirche in Waldhausen St. Peter in eine Kletterkirche umgewidmet. Deutschlandweit ein völlig neues Konzept – im sakralen und denkmalgeschützten Raum klettern? Simone Laube und Klaus Fasbender zeigen seitdem, dass das Konzept aufgeht. Die Kletterbegeisterten bauten in die Kirche 13 Meter hohe Kletterwände ein und schufen damit 600 Quadratmeter Kletterfläche mit insgesamt 200 Routen. Die einzelnen Routen bieten für Anfänger, aber auch für erfahrene Kletterer ansprechende Abwechslung. Schrägen, Kanten, Überhänge, große und kleine Griffe sorgen für ein breites Spektrum an Schwierigkeitsstufen.
Infos: www.kletterkirche.de
20. Einkaufen: Kreatives und Individuelles
"Made in Mönchengladbach": Das ist das Motto der kreativen Riege aus der Vitusstadt. Außergewöhnliche Souvenirs, T-Shirts, Design-Kleider und Schmuck. Was hier über den Ladentisch geht, ist garantiert handgemacht und nicht von der Stange.
Im Internet unter www.gladbach-souvenir.de gibt es weitere schöne Andenken von der Vitusstadt und weitere Infos zum Kollektionsverkauf.
19. Ein Besuch im Tiergarten in Odenkirchen
Kängurus, Schafe und Meerschweinchen: Im Tiergarten Mönchengladbach im Stadtteil in Odenkirchen können Besucher die über 500 Tiere hautnah erleben.
Adresse Am Pixbusch 22, 41199 Mönchengladbach
Öffnungszeiten im Sommer von 9 bis 18 Uhr, im Winter von 9 bis eine Stunde vor Dunkelheit.
Fütterungszeiten der Seehunde täglich um 11 und 16 Uhr.
Eintrittspreise Kinder vier bis 14 Jahre: 1,50 Euro, Jugendliche 15 bis 17 Jahre: zwei Euro, Erwachsene: drei Euro.
Internet www.tiergarten-moenchengladbach.de
18. Ein Trainingstag mit den Profis von Borussia Mönchengladbach
Mehrmals in der Woche können Fans live dabei sein, wenn die Borussia-Fußballer auf dem Trainingsgelände den Ernstfall proben. Nach den Übungen erfüllen Trainer Lucien Favre und seine Mannschaft gerne die Foto- und Autogrammwünsche der Fans – die Borussia will ein Klub zum Anfassen sein. „Wir kommen den Spielern so nah wie nie“: Nach jedem öffentlichen Training nutzen viele Anhänger die Chance, Erinnerungsfotos mit Borussias Profis zu machen.
17. Mit dem Kanu die Niers entlang
Die Niers ist das Hauptgewässer des linken Niederrheins. 72 der 112 Kilometer lassen sich mit dem Kanu gut befahren. Wer sich für den Freizeitspaß entscheidet, wird mit einem besonderen Erlebnis belohnt – mit schönen Aussichten, vielen Eindrücken und wohltuender Ruhe.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
16. Ein Besuch im Bunten Garten
4000 Pflanzenarten und ein sprechender Beo - für die Mönchengladbacher ist ihr Bunter Garten ein Sehnsuchtsort, an den sie in der Fremde denken. Bäume, Pflanzen, Stauden, Blumen, aus aller Herren Länder, weiter als das Auge reicht - denn wer kann schon 30 Hektar überblicken? Hier gedeiht manches exotische Gewächs wider alle klimatische Vernunft. In diesem wundersamen Park, der in der Innenstadt beginnt und sich drei Kilometer gen Norden schlängelt. Mit einem Namen, der pures Understatement ist. Denn der "Bunte Garten" ist kein Garten, sondern ein Park englischen Ausmaßes. Informationen: www.buntergarten.de
15. Unterwegs durch Rheindahlens Dörfer
Wer Lust hat, bei schönem Wetter eine Radtour über gut befahrbare Feldwege und durch wunderschöne Dörfer zu machen, der ist im Rheindahlener Land genau richtig. Die vielen unterschiedlichsten Honschaften liegen in einer unverwechselbaren Landschaft. Der Autoverkehr ist überschaubar, und Sehenswertes gibt es an allen Ecken und Enden. Eine schöne Route geht von Dorthausen aus über Kothausen, Gerkerath, Broich, Woof und Knoor bis nach Merreter. Die gesamte Routenbeschreibung finden Sie hier.
14. Schwimmen im Freibad Volksgarten
Strand, Wasserspiele, Rutschen und gleich mehrere Schwimmbecken: Das Volksbad ist das schönste Freibad in der Region. Mehr als sieben Millionen Euro kostete die Sanierung des Traditionsbades, das teilweise unter Denkmalschutz steht.
Eintritt Fünf Euro für Erwachsene, 2,80 Euro für Kinder.
Parken Der Sportplatz Bungtwald steht bis Juni nicht zur Verfügung. Ausweichen kann man auf die Krallsche Wiese und den Parkplatz an der Bahnstation Lürrip.
13. Geistreiche Spuktour im Schloss Rheydt
Leute erschrecken, unterirdische Gänge erkunden, Blut(-orangensaft) trinken, einen Schatz suchen: Die Gespensterjagd im Schloss Rheydt bietet Kindern herrlich gruselige Erlebnisse. Und ganz nebenbei erfahren sie auch noch viel Geschichtliches. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
12. Schubkarrenrennen in Hardt
Die KG Spönnradsbeen Hardt veranstaltet einmal im Jahr - immer am 1. Mai - ihr beliebtes Schubkarrenrennen. Dabei gehen die lustigsten und skurrilsten Gefährte an den Start. Der Erlös des Festes ist für die Unterhaltung des Brunnens am Marktplatz in Hardt gedacht.
Beim Schubkarrenrennen kann jeder mitmachen. Die Spönnradsbeen wünschen sich für die nächsten Jahre eine stärkere Beteiligung der Hardter Bürger.
11. Auf den Spuren von Borussias Geschichte
Günter Netzer, Berti Vogts und Hacki Wimmer sind wieder in bester Verfassung. Ob Beine, Arme oder Finger – alles ist 2012 generalüberholt worden. Jetzt stehen die drei Fußballer wieder an ihrem angestammten Platz an der Eickener Straße – als bewegliches Denkmal an die ruhmreiche Fohlenelf. Früher waren von dort aus die Flutlichtmasten des Bökelbergstadions zu sehen. Doch Borussia ist längst umgezogen in den Nordpark. Erlebbar ist Gladbachs berühmter Fußballverein aber in der gesamten Stadt.
Borussia, das ist beileibe nicht nur das Bundesliga-Heimspiel alle zwei Wochen im Borussia-Park. Oder ein Besuch beim Training. Vor allem Fans, die aufgrund einer weiten Anreise vielleicht seltener die Gelegenheit haben, ihre Borussia live zu sehen, sollten sich einmal die Zeit nehmen, in Gladbach noch andere Borussen-Orte zu besuchen. Anfangen könnten sie unweit des Stadions im Fanhaus. ur wenige Gehminuten vom Borussia-Park entfernt hat das Fan-Projekt an der Gladbacher Straße sein Zuhause. Das Fanhaus hat sechs Tage in der Woche geöffnet und heißt nicht nur die 5600 Fanprojekt-Mitglieder willkommen.
10. Schnäppchenjagd in der Modestadt Mönchengladbach
Schuhe, Hemden, Unterwäsche und Bekleidung – in der ehemaligen Textilstadt kann man beim Lagerverkauf viel sparen.Cinque, Schiesser, Gardeur oder Mexx - Mönchengladbach hat einige Outlet-Angebote zu bieten. Eine Übersicht finden Sie hier.
9. Die Hockey-Hauptstadt und ihre Olympioniken
Im kollektiven Gedächtnis ist das Sportjahr 2006 vor allem durch das „Sommermärchen“ bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Erinnerung geblieben. Doch zumindest in Mönchengladbach wissen Sportfans noch, dass da mehr war: Im September desselben Jahres erlebten sie ein weiteres Märchen, die Hockey-Weltmeisterschaft in ihrem neuen Stadion – und anders als bei den Fußballern gewann die deutsche Mannschaft sogar den Titel. In einem mitreißenden Finale gegen Australien siegte Deutschland 4:3 und begeisterte 12 000 Zuschauer im Gladbacher Hockeypark. Und die Fans begeisterten mit ihrer Unterstützung die Spieler. Ein denkwürdiges Spiel erhielt mit der größten Kulisse bei einem Hockeyspiel in Europa einen würdigen Rahmen.
Seitdem hat es weitere internationale Großturniere im Hockeypark gegeben. Zuletzt 2011 eine Doppel-Europameisterschaft der Frauen und Männer, die erneut den Heimvorteil nutzten und den Titel holten. In solchen Zeiten präsentiert sich Mönchengladbach als wahre „Hockey-Hauptstadt“, wie sich die Stadt gerne nennt.
8. Ein Besuch auf der Mon-Ro-Ranch
Rustikal wie auf einer Farm im Wilden Westen geht es bei Monika und Roman Kremers zu. Mit viel Engagement bieten sie Tieren in Not eine dauerhafte Bleibe und Besuchern einen unvergesslichen Tag auf ihrem Pferdeschutzhof. 120 Tiere beherbergt die Mon-Ro-Ranch (Merreter 33) mittlerweile, ursprünglich startete sie als Gnadenschutzhof für Pferde.
7. Barockkirche Wickrathberg - Nicht nur für Romantiker
Wie ein kleines Gesamtkunstwerk aus dem 18. Jahrhundert wirkt das Innere der evangelischen Kirche in Wickrathberg. Sie gilt linksrheinisch als das älteste im Rokoko-Stil erhaltene Gotteshaus, zählt außerdem zu den ältesten Kirchen in Mönchengladbach. Vor allem die ornamentverzierte Kanzel aus Holz und die ehemalige Grafenloge mit Fensterfront und einem fast echt wirkenden Vorhang sind ein Blickfang.
6. Borussia von der Nordkurve aus erleben
Die Seele brennt – so heißt es in der beliebtesten Fanhymne der Mönchengladbacher Borussia. Während dieser Zustand so manchen ereilt, der ein Heimspiel besucht, gibt es dennoch einen gewaltigen Unterschied zwischen den Fans. Das Herz schlägt nämlich im Unterrang der Nordkurve. Ohne die rund 17 000 treuesten Fans gäbe es keine Stimmung im Borussia-Park. Sie sind es, welche die Fangesänge anstimmen, die La-Ola-Wellen durch das Rund schwappen lassen und die ihre Mannschaft auch dann unterstützen, wenn es einmal nicht so gut läuft. Die Fankultur in der Nordkurve ist anders. Sie ist speziell, besonders – bedingungslos.
5. Mönchengladbach aus der Vogelperspektive erleben
Diese 234 Stufen sind anstrengend, aber höchst lohnend: Denn wer den Wasserturm erklimmt, lernt nicht nur eines der schönsten Gebäude der Stadt kennen und erfährt viel übers Wasser – er sieht vor allem von oben, wie schön seine Stadt ist.
Ansonsten ist der Turm nicht nur schön, sondern gleichbleibend zweckmäßig. Denn das Wasser, das dort gesammelt wird – bis zu knapp 30 000 Badewannen voll – versorgt auch heute noch über 50 000 Mönchengladbacher Bürger. Wer aus welchem der beiden Hochbehälter sein Wasser bekommt, wie oft das Gladbacher Wasser auf seine Zusammensetzung hin analysiert wird, wie viel die Behälter wiegen – all das und vieles Wissenswerte ums Wasser mehr erfahren die Besucher bei einer der Führungen. Die gibt es von März bis August, jeweils am ersten Samstag im Monat, jeweils um 10, 11 und 12 Uhr.
4. Unvergessliche Konzerte im Hockeypark
Vom Rockstar zum gefeierten Comedian: Immer wieder gelingt es Betreiber Micki Hilgers, Hochkaräter in das Stadion zu holen. Der Hockeypark ist völlig zurecht zu einer etablierten, guten Adresse in der deutschen Konzertlandschaft geworden. Einzigartig ist es, den Klängen der Stars von der Haupttribüne des Stadions aus zu lauschen, noch einzigartiger ist es, ihnen aus der Menge heraus zu huldigen. Weil man einfach mehr sieht als im Kessel einer großen Arena oder zwischen den Aufbauten einer Festival-Bühnenlandschaft: neben einem besseren und unmittelbareren Blick auf die Bühne auch das Panorama des Nordparks, die Flutlichtmasten und enorm viel freien Himmel.
3. Eine Zeitreise in die Rheindahlener Steinzeit
Haifischzähne und Steinbeile: Das archäologische Museum im Wasserturm zeigt rund 15.000 Fundstücke aus den Epochen der Steinzeit, die bis zu 500.000 Jahre alt sind. Geöffnet hat das archäologische Museum im Rheindahlener Wasserturm an jedem ersten Samstag im Monat. Für Gruppen öffnen die Rheindahlener Archäologen ihr Museum aber auch zu anderen Terminen. Besonders beliebt ist die Ausstellung bei Schulen, Geburtstagsgesellschaften und Studentengruppen.
2. Am Sonntag ins Museum Abteiberg
Neue Ausstellungen eröffnet das Museum Abteiberg in Mönchengladbach stets sonntags um 11.30 Uhr. Und da strömen manchmal bis zu 800 Besucher an einem Tag hinein, um eine aktuelle Ausstellung zu erleben. Nur an diesem Tag der Vernissage ist der Eintritt frei.Wollen Sie aktuelle Event-Tipps für Düsseldorf und Umgebung erhalten? Dann holen Sie sich die Duu-App der Rheinischen Post - für Android oder iOs.
1. Laufen nach Farben rund um Schloss Rheydt
Seit der Versorger NEW und die Stadt gemeinsam ein kleines Laufparadies geschaffen haben, kommen die Läuferinnen und Läufer in Scharen. Blau steht für drei Kilometer, Rot für 5,2 Kilometer, Schwarz für 9,8 Kilometer, Gelb für 1,9 Kilometer. An allen Wegkreuzungen stehen ein Meter hohe Stelen, die leiten, wo die Laufenden abbiegen müssen. Wer sich hier verirrt, muss farbenblind sein.
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