Mönchengladbach Friedrichplatz erhält den letzten Schliff

Mönchengladbach · Die Bäume tragen zum ersten Mal Blätter, der Brunnen sprudelt endlich wieder, und Sitzgelegenheiten und Fahrradständer wurden installiert. Architektonisch wird sich an diesem zentralen Ort auch noch einiges verändern.

 Der Brunnen sprudelt, die Bäume haben Blätter, die Sitzmöbel stehen und seit gestern auch die Fahrradständer. An der Ecke Friedrichstraße / Postgasse soll ein viergeschossiges Gebäude entstehen (o.).

Der Brunnen sprudelt, die Bäume haben Blätter, die Sitzmöbel stehen und seit gestern auch die Fahrradständer. An der Ecke Friedrichstraße / Postgasse soll ein viergeschossiges Gebäude entstehen (o.).

Foto: Raupold, Visualisierungen: Walendy, Freimeister

Jetzt wird an den Feinheiten gearbeitet. Im wahren Sinn des Wortes: Gestern waren Handwerker damit beschäftigt, ziemlich feine Fahrradständer am Rande des Friedrichplatzes im Boden zu installieren. Die bestehen - wie die Sitzschalen unter den frisch gepflanzten Bäumen - aus edlem Stahl und haben etwas stark Skulpturales. Die Fahrradfahrer, die ihre Räder an diesem zentralen Platz abstellten, wussten dennoch sogleich, um was es sich handelt und wie es zu benutzen ist.

Mönchengladbach: Friedrichplatz erhält den letzten Schliff
Foto: Johannes Jansen

Der Platz mitten in der Stadt geht seiner Vollendung entgegen. Nach vielen ärgerlichen Verzögerungen werden nun die Pläne Wirklichkeit, die Johannes Jansen von den Freimeistern bereits Ende 2012 vorgelegt hatte. Und obwohl diese damals sehr zufrieden von der Politik aufgenommen und zügig abgesegnet und von der Verwaltung auf den Weg gebracht worden waren, wird der Platz erst jetzt fertig. Und - welche Freude - der Brunnen sprudelt wieder. Auf ihn laufen dunkle Streifen in der Platzpflasterung sternförmig zu. Der Brunnen ist der Mittelpunkt des Platzes - wie es sich gehört.

Mönchengladbach: Friedrichplatz erhält den letzten Schliff
Foto: Walendy

Auch baulich wird sich noch einiges rund um den Platz verändern. An der Ecke Friedrichplatz/Wilhelmstraße ist schon etwas passiert. Der vordere Gebäudeteil ist bereits saniert worden, das alte Schauburg-Kino dahinter wurde abgebrochen. Auf dem Gelände soll ein Wohnhaus mit etwa 20 modernen Wohnungen entstehen. Investoren sind Alex und Thomas Herzog vom gleichnamigen Abbruchunternehmen Herzog. Derzeit ruht die unvollendete Baustelle allerdings. Und leider war gestern nicht zu erfahren, welchen Grund es dafür gibt. "Die Herren Herzog sind alle erst in der kommenden Woche wieder zu sprechen", hieß es aus der Abbruchfirma an der Landgrafenstraße.

Moderne Gastronomie mit einer Außenterrasse soll an der gegenüberliegenden Ecke (Friedrichstraße/Postgasse) entstehen. Hier plant Investor Georg Walendy (Geschäftsführer von Alberto Hosen) ein viergeschossiges, hochwertiges Gebäude. Dazu muss das alte eingeschossige Ladenlokal Fröhls, das inzwischen bereits aufgegeben wurde, zunächst abgerissen werden. Über dem Bistro werden drei Büroetagen entstehen. Jede Etage wird eine Größe von etwa 150 Quadratmetern haben.

Die Umsetzung der Freimeister-Pläne für den zentralen Friedrichplatz hat gerade einmal 20 000 Euro gekostet - inklusive der neuen Bäume, der Sitzschalen und Fahrradständer.

(RP)
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