Mönchengladbach Frühjahrserwachen im Tierpark

Mönchengladbach · Drei Zwillingspärchen bei den Burenziegen, Nachwuchs bei den Kamerunschafen und ein kleines Känguru: Viele Tiere in Odenkirchen haben Kinder bekommen. Andere erwarten ihren Nachwuchs erst noch, etwa Affen und Kaninchen.

Frühjahrserwachen im Tierpark Odenkirchen
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Geht Dr. Katrin Ernst in diesen Tagen durch den Tierpark, dann kann die Leiterin des kleinen Zoos beinahe täglich einen neuen Bewohner des Idylls begrüßen. Es sind Osterferien und damit ist die Zeit gekommen, in der es im Tierpark besonders viel Nachwuchs gibt. "Im Moment haben vor allem unsere Ziegen und unsere Schafe Jungtiere", sagt Ernst. Ein Besuch lohnt sich nun also ganz besonders - und die Ostertage gehören zu den Tagen mit dem größten Ansturm. Doch wer glaubt, dass nur die Menschen Spaß daran haben, die Tiere zu beobachten, der irrt. Umgekehrt ist es genauso. Der Nachwuchs lernt gerade die Welt kennen und da ist natürlich alles spannend.

"Die Burenziegen haben dreimal Zwillinge bekommen. Jetzt haben wir sechs Jungtiere im Gehege", sagt Dr. Katrin Ernst. Diese Konstellation ist schon etwas ganz Besonderes, die Kleinen sind sehr süß anzuschauen. Ebenfalls sechs Jungtiere gibt es bei den Kamerunschafen. Sie sind allerdings schon ein wenig größer als die Burenziegen. Ganz kleine Zicklein gibt es bei den Zwergziegen. Dort haben drei Tiere Nachwuchs bekommen - und die Kleinen springen munter umher. Jeder Besucher wird von ihnen gründlich beschnüffelt. Ein kleines Trio tummelt sich auch im Gehege der Walliserziegen. Die schwarz-weißen Ziegenkinder haben durch ihre kleinen Löckchen eine extrem putzige Frisur. "Ständig Nachwuchs haben unsere Meerschweinchen. Sie stören sich nicht an der Jahreszeit", sagt Dr. Katrin Ernst. Wer Glück hat, der kann bei den Kängurus etwas Kleines aus dem Beutel seiner Mama gucken sehen. Dort gab es ein Jungtier.

Neben den kürzlich erst geborenen Jungtieren, freuen sich auch die Jungen des Vorjahres auf viele Besucher. Sie sind noch nicht ausgewachsen und gut von ihren Eltern zu unterscheiden. Das gibt es zum Beispiel bei den Pferden und den Eseln zu sehen. Auch bei den Ziegenarten sind Tiere dabei, die gerade erst ein Jahr alt werden. Doch noch haben längst nicht alle Tiere Kinder bekommen. Bei einigen wird sich noch etwas tun. "Ein Javaneraffen-Weibchen ist hochschwanger. Da rechnen wir täglich mit der Geburt", sagt Dr. Katrin Ernst. Auch die Uhus brüten etwas aus. Sie haben sechs Eier gelegt. "Wir hatten seit Jahren keinen Uhunachwuchs mehr. Wir sind sehr gespannt, ob aus den Eiern etwas wird", sagt Ernst. Ein Nest gebaut haben auch die Raben. Kräftig mit der Brut beschäftigt sind derzeit die Wellensittiche. Auch die Kaninchen erwarten Nachwuchs.

Erst später im Jahr erwarten die Wisente Nachwuchs. Auch der Nerz wird im Laufe der kommenden Monate Junge bekommen. Sie haben das Potenzial, die Stars des Tierparks zu werden. Ob die Nasenbären in diesem Jahr Kinder bekommen, ist in der Schwebe. Im Moment sind sie damit beschäftigt, ihr neues Gehege zu erkunden. Das teilen sie sich inzwischen mit den Waschbären. "Das ist sehr interessant zu beobachten. In freier Wildbahn würden sich diese beiden Arten nämlich nie begegnen", erklärt Dr. Katrin Ernst. Das ehemalige Waschbärengehege wird derweil umgebaut. Dort finden künftig die Landschildkröten ein neues Zuhause.

(cli)
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