Mönchengladbach Gas strömt aus: Rauchende Schaulustige gefährden Polizeieinsatz

Mönchengladbach · Zum Jahreswechsel hatte die Polizei Mönchengladbach viel zu tun: Sie fuhr insgesamt fast 200 Einsätze.

Bereits gegen 20 Uhr am Silvesterabend mussten Polizei und Feuerwehr zum ersten Mal gemeinsam ausrücken: Im Opernhaus Rheydt hatte ein Feuermelder ausgelöst. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass der Alarm durch die Pyrotechnik ausgelöst worden war, die bei der Bühnenshow verwendet wird. Verletzt wurde niemand.

Kurz nach dem Jahreswechsel meldeten Anwohner gegen 1 Uhr von der Marienkirchstraße in Eicken ausströmendes Gas in einer Erdleitung. Die Feuerwehr sperrte das Gebiet weiträumig ab und zog auch NEW und Bauhof hinzu. Die Fahrbahndecke wurde mit Bagger und Presslufthammer so weit geöffnet, dass das Leck abgedichtet und die Fahrbahn wieder aufgefüllt werden konnten. Diese Arbeiten wurden allerdings durch verschiedene Schaulustige behindert, die die Absperrung missachteten. Einige von ihnen rauchten und warfen ihre Zigarettenkippen achtlos auf den Boden - ein bei fahrlässiges Verhalten angesichts eines Gaslecks. Der Einsatz konnte gegen 5.30 Uhr beendet werden.

Sachbeschädigung und Einbrüche

Gegen 2.50 Uhr beschädigte eine Gruppe von sechs Jugendlichen mehrere Autos an der Roermonder Straße. Gegen 4.30 Uhr traten zwei Jugendliche die Spiegel von zwei Autos auf der Hovener Straße ab.

Außerdem wurden der Polizei zwei Einbrüche gemeldet. In Holt auf der Gothaer Straße gelangten die Täter nicht ins Haus. In Wickrathberg auf der Straße Im Baumgarten hebelten die Täter eine Terrassentüre auf und stahlen aus einem Einfamilienhaus einen Möbeltresor mit Schmuck und einer Sportpistole.

Feuerwerk behindert Polizei

Außerdem gab es im Verlauf der Silvesternacht neun Einsätze wegen Körperverletzung, mehrere Streitigkeiten, drei Sachbeschädigungen und fünf Einsätze, bei denen die Polizei zwei Personen helfen mussten, die sich alkoholbedingt in hilfloser Lage befanden. Diese Einsätze verliefen ohne weitere Besonderheiten.

Da die Polizei insgesamt viel zu tun hatte, konnten die Beamten nach eigenen Angaben einer Vielzahl von gemeldeten Ruhestörungen, die bereits ab 20 Uhr meist über Notruf eingingen, nicht nachgehen. Ein zusätzliches Problem für die Polizei stellten Feurwerkskörper da, die auf der Straße abgebrannt wurden. Während des teilweise minutenlangen Abbrennens konnten Polizei und Feuerwehr die Straße nicht passieren, wodurch sich Einsätze verzögerten.

(ots)
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