Die Explosion im Vorraum der Bank wurde nach den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei durch ein Gasgemisch hervorgerufen. Der Geldautomat wurde durch die Explosion stark beschädigt, ebenso der Vorraum, in dem der Automat steht. Wie die Polizei gestern mitteilte, wurde jedoch kein Geld entwendet. Bei der Explosion entstand ein Brand, der von der Feuerwehr gelöscht werden musste.

Das Fluchtfahrzeug der Täter war dieses Mal kein dunkler BMW, wie bei der Sprengung des Geldautomaten in der Filiale der Deutschen Bank in Neuwerk am 25. Januar. Auch in diesem Fall hatten die Täter keine Beute machen können. Gestern fuhren die Maskierten auf dunklen Motorrollern davon. Zweiräder scheinen neuerdings zu den bevorzugten Tatfahrzeugen dieser Diebesbanden zu gehören. So flüchteten am 27. Januar zwei dunkel gekleidete Männer auf einem Motorroller, nachdem sie einen Geldautomaten in Übach-Palenberg im Kreis Heinsberg gesprengt hatten. Auch in diesem Fall hatte die Explosion einen Brand entfacht, der von der Feuerwehr gelöscht werden musste. Im Dezember gab es einen ähnlichen Fall in Düsseldorf. Nachdem Täter einen Geldautomaten im Eingangsbereich eines Baumarktes in die Luft gejagt hatten, stiegen sie ebenfalls auf einen Motorroller.

Wie in vielen anderen Städten gab es auch in Mönchengladbach eine ganze Reihe gesprengter Automaten. So detonierte am 12. Oktober 2015 ein Geldautomat in der Venner Sparkassen-Filiale, am 2. März 2016 traf es die SB-Filiale der Deutschen Bank in Wickrath. In beiden Fällen gab es einen erheblichen Sachschaden. In der Folge entschieden sich etliche Geldinstitute, die Foyers bestimmter Filialen nachts zu schließen.

Zeugen, die Hinweise zur aktuellen Tat, insbesondere zum weiteren Fluchtweg der Täter, geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02161 290 bei der Polizei zu melden.