Mönchengladbach Gladbach liegt preislich über dem NRW-Schnitt

Mönchengladbach · Eine durchschnittliche Neubau-Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern Wohnfläche kostet in Mönchengladbach derzeit rund 212.000 Euro (häufigster Wert). Sie ist damit um 19 Prozent teurer als der NRW-Schnitt, der bei 178.000 Euro liegt. Das geht aus der Studie "LBS Markt für Wohnimmobilien 2016" hervor, die einen aktuellen Preisüberblick für Eigentumswohnungen, Reihen- und Einfamilienhäuser gibt Das Forschungsinstitut Empirica hat dafür bundesweit 600 Immobilienfachleute von Landesbausparkasse (LBS) und Sparkassen befragt, darunter auch LBS-Gebietsleiter Peter Kouchen aus Mönchengladbach.

Die zehn teuersten Städte des Landes sind bei neuen Eigentumswohnungen - in dieser Reihenfolge - Münster, Düsseldorf, Wuppertal, Langenfeld, Herdecke, Meerbusch, Köln, Bergisch Gladbach, Leverkusen und Bonn. "Neue Eigentumswohnungen sind in den letzten Jahren landesweit deutlich teurer geworden, weil innenstadtnahe Grundstücke meist besonders knapp sind", so Kouchen. Außerdem konkurrierten hier besonders intensiv Investoren mit Interessenten, die selbst in die Immobilie einziehen wollen. Die Zahlen der Studie böten eine gute Grundlage zur Einschätzung der Gesamtmarktlage. Letztlich müsse aber jedes Angebot im Gespräch mit Experten individuell bewertet werden. Günstigere Alternativen und oft auch die größere Auswahl böten sich auf dem Gebrauchtmarkt. Hier sind Eigentumswohnungen mit einer Größe von 80 Quadratmetern für durchschnittlich 96.000 Euro zu haben, Einstiegswohnungen bereits ab 44.000 Euro. Zum Vergleich: Ein gebrauchtes Reihen-Eigenheim mit 100 Quadratmetern Wohnfläche kostet in Mönchengladbach durchschnittlich 185.000 Euro.

Infos gibt es im Netz unter lbs-mfw.de. Hier können auch individuelle Ortsvergleiche zusammengestellt werden. Solange der Vorrat reicht, gibt es die gedruckte Variante der Studie kostenfrei im LBS-Kundencenter, Kleiststraße 2-4.

(RP)
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