Mönchengladbach Gladbacher Patienten bleiben nur noch 6,5 Tage im Krankenhaus

Mönchengladbach · Mehr Patienten, die aber deutlich weniger Tage im Krankenhaus bleiben - das ist allgemein der Trend in der Krankenhauslandschaft. Und er zeigt sich auch deutlich in Mönchengladbach.

 Das Krankenhaus St. Franziskus gehört zum Maria Hilf.

Das Krankenhaus St. Franziskus gehört zum Maria Hilf.

Foto: RP-Archiv

Die fünf Mönchengladbacher Krankenhäuser haben im vergangenen Jahr insgesamt 89.550 Patienten vollstationär behandelt. Das war ein Zuwachs von 2,3 Prozent im Vergleich zu 2014, wie aus einer Erhebung des Statistischen Landesamtes it.NRW hervorgeht. Wer ins Krankenhaus musste, blieb 2015 im Durchschnitt nur noch 6,5 Tage, 2014 waren es noch 6,6 Tage gewesen.

Noch deutlicher wird die Entwicklung, wenn man die aktuellen Daten mit den Zahlen aus dem Jahr 2000 vergleicht. Damals gab es noch acht Krankenhäuser in der Stadt, und die behandelten 69.130 Patienten (also gut 20.000 weniger als in diesem Jahr), die aber blieben 9,8 Tage - also im Schnitt drei Tage länger als heute. Auffällig ist auch, dass die Patienten in Mönchengladbach das Krankenbett bereits früher wieder verlassen (oder nach Hause geschickt werden), als im Landesschnitt. In NRW blieben die Patienten im Schnitt fast einen Tag länger in der Klinik als die Gladbacher, im Jahr 2000 lag der NRW-weite Schnitt sogar bei 10,4 Tagen.

Obwohl die Zahl der Krankenhäuser in den vergangenen 15 Jahren von acht auf nun fünf gesunken ist, gibt es deutlich mehr Ärzte in den Kliniken. Insgesamt 651 hauptamtliche Ärzte (fast 200 mehr als noch im Jahr 2000) und 1729 Beschäftigte im Pflegepersonal zählten die Landesstatistiker in Mönchengladbach. Insgesamt hielten die Krankenhäuser - das Bethesda der Johanniter, das Krankenhaus Neuwerk, das Krankenhaus St. Franziskus, das Maria Hilf und das Elisabeth Krankenhaus - 2164 Betten vor. Das waren 140 weniger als noch vor 15 Jahren.

(angr)
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