Mönchengladbach Gladbacher räumen wieder ihre Stadt auf

Mönchengladbach · Mit dem Frühjahrsputz, der erneut von RP, Stadtsparkasse und GEM organisiert wird, wollen die Gladbacher am 12. März ihre Stadt vom Müll befreien. Wer mitmachen möchte, hat noch zwei Wochen Zeit, um sich anzumelden.

Mönchengladbach: Gladbacher räumen wieder ihre Stadt auf
Foto: dpa-tmn

Das Stadtbild verschönern, auf neue Gesichter treffen und dem Nachwuchs ein Bewusstsein für die Umwelt vermitteln - die Motivation der vielen Teilnehmer am großen Frühjahrsputz ist vielfältig. Am Samstag, 12. März, findet die Aktion statt, die schon in den vergangenen Jahren mit Tausenden von Helfern in Gladbach stets ein Erfolg war. Organisiert wird das Großreinemachen von der Rheinischen Post, der Stadtsparkasse und der GEM.

Eine der ersten Gruppen, die sich bereits für den Frühjahrsputz angemeldet haben, ist von der Heinrich-Corsten-Schule. Mit einem etwa 180 Mann starken Team möchte das Internat dazu beitragen, die Bürgersteige, Grünstreifen, Bushaltestellen und Feldwege wieder auf Vordermann zu bringen. "Unsere Wohngruppen sind überall in der Stadt verteilt", sagt Vera Plamann, die die Teilnahme des Internats organisiert. "Seit zwölf Jahren nehmen wir schon teil und leisten regelmäßig einen großen Beitrag."

Die Kinder und Jugendlichen sollen an diesem Tag nicht nur etwas über die Umwelt lernen. Sie sollen auch mit Klischees aufräumen. "Oft heißt es ja, dass die Kinder nicht behutsam mit der Natur umgehen und ihren Müll einfach irgendwo hinschmeißen", sagt Plamann. "Wir wollen demonstrieren, dass auch unsere jungen Bürger schon sehr diszipliniert sind und sich als Teil der Stadtgemeinschaft sehen."

Wie in jedem Jahr wird die GEM die benötigte Ausrüstung für den Frühjahrsputz zur Verfügung stellen. Alle Teilnehmer werden mit Greifzangen, Müllsäcken und Handschuhen ausgestattet. Der Bedarf an Equipment muss von jedem Teilnehmer bei der Anmeldung möglichst genau angegeben werden. Nach Ende der Aktion wird die GEM den Müll an zuvor vereinbarten Stellen abholen und ordnungsgemäß entsorgen. Ein weiterer Teilnehmer, der ebenfalls mit großer Gefolgschaft zur Müllzange greifen wird, ist die KAB Windberg. Was zunächst als Aktion zur Verschönerung des kleinen Waldes in der Botzlöh begann, entwickelte sich in den Jahren zu einem großen Verbund aus mehreren Vereinen und Parteien sowie der Annaschule. "Wir rechnen je nach Wetterlage mit etwa hundert Personen", sagt Karl-Heinz Röckrath von der KAB Windberg. Auch in dieser Gruppe werden viele Kinder dabei sein. "Solche Aktionen sind Teil einer modernen Erziehung", sagt Röckrath. "Wir müssen die Kinder so früh wie möglich darauf hinweisen, wie wichtig Ordnung und Sauberkeit sind."

Mit etwa 20 Teilnehmern wird der Kleingärtnerverein Rönneter sein Grundstück aufräumen. "Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen", sagt Georg Schöttelndreier, Vorsitzender des 1958 gegründeten Vereins. "Der Kleingärtner hat schließlich ein großes Herz für die Umwelt." Ein halbes Dutzend Kinder werde den Erwachsenen zur Hand gehen. "Wir sind ein eingespieltes Team", sagt Schöttelndreier. "Wenn wir alle kräftig mit anpacken, haben wir das in weniger als zwei Stunden geschafft."

(mro)
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