Mönchengladbach Glasfaserausbau soll jetzt besser werden

Mönchengladbach · Mags und Deutsche Glasfaser besprechen Qualitätskriterien. Die Baukapazitäten sollen deutlich erhöht werden.

Nach der heftigen Kritik über Belastungen der Bürger durch lang dauernde Bauarbeiten und die Qualität der Baustellen für den Glasfaserausbau in verschiedenen Ortsteilen der Stadt reagierte die Deutsche Glasfaser jetzt mit konkreter Abstimmung und Zusagen für die weitere Planung.

Bereits am vergangenen Freitag trafen sich führende Vertreter des Unternehmens Deutsche Glasfaser, der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) und der Stadttochter Mags. Die Mags-Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Schnaß und Gabriele Teufel verdeutlichten den Handlungsbedarf. "Die Digitalisierung und der damit verbundene Glasfaser-Ausbau sind wichtig für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt", sagte Schnaß. Nicht nur Privathaushalte profitierten hiervon, sondern auch Unternehmen. "Wir erwarten allerdings, dass die Deutsche Glasfaser nunmehr alle Maßnahmen qualitativ einwandfrei und fachgerecht ausführt."

Mit einer konkreten Zusage reagierte Deutsche Glasfaser Geschäftsführer Stephan Zimmermann: "Spätestens vor Beginn der Sommerferien werden die laufenden Arbeiten in Buchholz, Beckrath, Herrath und Wanlo beendet sein. Wir haben die Baukapazitäten für unsere Aufgaben in Mönchengladbach deutlich erhöht und stimmen uns künftig über einzelne Bauabschnitte sowie die Qualität der Arbeiten mit den verantwortlichen Vertretern der Mags detaillierter ab." Der aktuelle Ausbauplan für Wickrathhahn und Wickrathberg soll ebenfalls davon profitieren. Insbesondere die Baukommunikation soll dort verbessert werden. Der Bauabschnitt Sasserath ist bereits fertiggestellt. Die Arbeiten wurden durch die Mags begutachtet und abgenommen. Zimmermann und weitere Vertreter des privatwirtschaftlichen Unternehmens Deutsche Glasfaser bedauerten insbesondere die mangelnde Information über die notwendigen Bauverfahren in der Vergangenheit. Vielfach seien die Bürger der Auffassung, dass die Baustellen bereits abschließend bearbeitet sind. Dabei handele es sich nur um eine provisorische Schließung. Denn bis der Glasfaser-Anschluss erfolgreich liegt, müsse das Unternehmen mehrfach in die Baustelle. Anders als beim VDSL-Ausbau werde für den Glasfaser-Anschluss der komplette Leitungsweg ersetzt. Dies führe zu mehreren umfangreicheren Maßnahmen an den entsprechenden Straßenabschnitten. Der Vorteil: Die Abschnitte müssten in den kommenden Jahren nicht mehr geöffnet werden. Anwohner sollen künftig besser darüber informiert werden, wann eine Straße provisorisch geschlossen und endgültig wiederhergestellt ist. Auch hier kam es bisher zu Missverständnissen.

(gap)
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