Mönchengladbach Grüne kritisieren Ditib nach Video aus der Moschee

Mönchengladbach · Kinder, die als Soldaten gekleidet mit türkischen Fahnen paradieren und salutieren - das ist für die Grünen nicht hinnehmbar. Diese Bilder jedoch zeigt ein Video, das in der Ditib-Moschee an der Duvenstraße aufgenommen und auf Facebook gepostet wurde. Und aus diesem Grund üben Mönchengladbachs Grüne heftige Kritik an den Verantwortlichen der Ditib-Gemeinde. Ein ähnliches Video hatte in den vergangenen Tagen bereits in Herford für Ärger gesorgt. "Dass hier in der Mönchengladbacher Zentralmoschee die Verantwortlichen nun ein ähnliches Schauspiel inszeniert haben, und das wohl unter Leitung des örtlichen Imams, ist für uns absolut inakzeptabel", sagt Grünen-Fraktionssprecher Karl Sasserath.

Die Instrumentalisierung von Kindern mit Waffen für Krieg und nationalistische Heldenverehrung gehörten in Deutschland nicht zur staatlichen Kultur. Sasserath fordert deshalb die Stadt auf, umgehend zu prüfen, ob hier gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen wurde. "In Herford hat der dortige Bürgermeister den Vorstand der Moschee einbestellt. Es ist an Oberbürgermeister Reiners, auch bei uns in Mönchengladbach für Klärung in der Angelegenheit zu sorgen", so Sasserath weiter.

Nach Darstellung der Grünen dürfe es nicht sein, dass Kinder für die Propaganda des türkischen Präsidenten Erdogan instrumentalisiert werden. Das Video ist inzwischen von der Facebookseite verschwunden.

(gap)
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