Mönchengladbach Händler sagten ihre Teilnahme am Rheydter Martinsmarkt ab

Mönchengladbach · Entlang der Marktstraße gab es nur wenige Stände, auf dem Marktplatz eine Handvoll Kirmesbuden. Die Läden waren schwach besucht.

 Die Hauptstraße war an verkaufsoffenen Sonntagen schon einmal voller. Erst als sich abends der Martinsumzug formierte, wurde es richtig voll.

Die Hauptstraße war an verkaufsoffenen Sonntagen schon einmal voller. Erst als sich abends der Martinsumzug formierte, wurde es richtig voll.

Foto: Detlef Ilgner

Der Ärger im Rheydter Citymanagement sitzt tief. Der Martinsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag am gestrigen Nachmittag enttäuschte. Das lag aber nicht am Citymanagement. Neun Händler, die ihre Stände entlang der Marktstraße und auf dem Rheydter Marktplatz aufbauen sollten, sagten gestern Morgen ihre Teilnahme wegen des Wetters ab. So wurde aus einem eigentlich schönen Nachmittag eine große Enttäuschung. "Wir sind maßlos enttäuscht. Für das nächste Jahr werden wir daraus Konsequenzen ziehen", sagt Hanna Masuhr vom Citymanagement.

Was an der Marktstraße geboten wurde, glich im Angebot einem Trödelmarkt. Mit Bürsten, Schwämmen, Schmuck, T-Shirts, Käse und Handtaschen konnten die Stände unter Partyzelten nicht überzeugen. Auf dem Harmonieplatz standen, anders als angekündigt, keine Stände. Auf dem Marktplatz fanden sich ein Bierwagen und eine Handvoll Kirmesbuden. Die Besucher füllten erst am späten Nachmittag die Innenstadt. Vorher blieb es eher leer.

 Der Martinsmarkt enttäuschte mit Trödelständen.

Der Martinsmarkt enttäuschte mit Trödelständen.

Foto: Christian Lingen

Richtig gut lief hingegen der Verkauf der Gutscheine für die Martinstüten. "Wir haben 300 Tüten gepackt. Sie werden nach dem Martinsumzug am Rathaus verteilt", erzählte Roland Beeten, der in seinem Geschäft die Gutscheine verkaufte. Auch der Verkauf von Laternen, die im Kindergarten Mummi gebastelt worden waren, lief bestens. "Eine Dame kam und erzählte, sie habe keine Enkel, wolle aber eine Laterne verschenken", erzählte Beeten. Der Erlös geht an "Lachen helfen", eine Hilfsorganisation von Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz, die dort Kinder unterstützen.

In einigen Schaufenstern waren Laternen zu sehen. Andere Geschäfte blieben gestern Nachmittag trotz des verkaufsoffenen Sonntags geschlossen.

(RP)
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