Mönchengladbach Händler wünschen sich kostenloses Busfahren die Fußgängerzone hoch

Mönchengladbach · Um mehr Frequenz in die obere Hindenburgstraße zu bekommen, will Stefan Wimmers, Vorsitzender des City-Managements, das Busfahren den Berg hinauf attraktiver machen.

Er schlägt vor, dass die NEW die Fahrgäste zwischen Europaplatz und Kapuzinerplatz bergauf kostenlos mitnimmt. Außerdem soll die Hindenburgstraße für ein privates Transportmittel freigegeben werden. Über beide Vorschläge berät heute die Bezirksvertretung Nord.

"Viele Ideen zur Stärkung der Oberstadt sind unterwegs. Aber es dauert bis zur Umsetzung. Es muss schnell etwas passieren", sagt Wimmers, der als Parteiloser der Bezirksvertretung angehört. Die Fahrten einfach nicht abzurechnen, sei ohne großen Aufwand darstellbar, sagt Wimmers. Auch Georg Walendy, Geschäftsführer des Hosenspezialisten Alberto, findet diese Idee charmant: "Das würde den Händlern in der Oberstadt sehr helfen, ohne dass großer Aufwand betrieben werden muss." Bei der NEW ist man überrascht von dieser Initiative. Im VRR gelte der Flächentarif. Bisher sei aus diesem niemand ausgeschert. Davon abgesehen würden kostenlose Fahrten für geringere Einnahmen sorgen und damit letztlich den Haushalt der Stadt belasten.

Kein öffentliches Geld würde die zweite Idee der Händler kosten: eine Privatbahn bergauf. "Wie so etwas geht, machen genügend andere Städte vor", sagt Walendy. Von der sehr aufwändigen Cable Car bis zum kleinen Elektrobus sei eine Menge vorstellbar. Finanzieren ließe sich dies über Sponsoren, hofft Walendy. Da es für Privattransport eine öffentliche Genehmigung braucht, beantragt Wimmers, die Hindenburgstraße zu den Ladenöffnungszeiten freizugegeben für ein privatwirtschaftlich betriebenes Transportmittel.

Um so kurzfristig wie möglich Erfolg zu haben, soll nach Überzeugung von Wimmers, aber auch von CDU und SPD, eine Bushaltestelle verlegt werden. Allerdings haben beide unterschiedliche Ideen, wie das gehen könnte. CDU und SPD wollen die Haltestelle Museum Abteiberg weiter nach oben verlegen, zum Beispiel oberhalb der Kreuzung An der Stadtmauer/Krichelstraße. Wimmers hingegen bevorzugt, die Haltestelle Kapuzinerplatz weiter nach unten zu verlegen, zwischen Krichelstraße und Alter Markt.

Für die Oberstadt gab es zuletzt mehrere gute Nachrichten. Alberto eröffnet dort am Samstag einen hochwertigen Concept Store. Die Postbank will in das zweistöckige Ladenlokal ziehen, in dem früher New Yorker war. Und Heinz-Richard Heinemann hat angekündigt, er könne sich die obere Hindenburgstraße sehr gut als Standort für ein Heinemann Café-Restaurant vorstellen.

(RP)
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