Mönchengladbach Haute Couture im Gymnasium

Mönchengladbach · Beim Berufs- und Studieninformationstag am Gymnasium am Geroweiher gab es diesmal auch eine Modenschau. Van Laack wirkte daran mit.

 Einige Auszubildende der Modefirma hatten gemeinsam mit den Gymnasiasten die Modenschau geplant und verwirklicht.

Einige Auszubildende der Modefirma hatten gemeinsam mit den Gymnasiasten die Modenschau geplant und verwirklicht.

Foto: Jörg Knappe

Die Anzahl der Ausbildungsmöglichkeiten wird immer größer - und die Zeit, sich über diese bewusst zu werden, immer knapper. Genau das ist der Grund dafür, dass einige Schüler nach erfolgreichem Schulabschluss vom enormen Angebot überfordert sind und oft ratlos zurückgelassen werden. Das weiß auch Bärbel Schilling, ehemalige Berufs- und Studienberaterin des Gymnasiums am Geroweiher. Deswegen rief sie den Berufs- und Studieninformationstag an der Schule ins Leben und organisiert diesen auch heute noch, um den Schülern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Mönchengladbach: Haute Couture im Gymnasium
Foto: Knappe,Joerg (jkn)

Einen Tag lang bestand im Gymnasium am Geroweiher jetzt wieder die Möglichkeit, sich an den verschiedenen Ständen zu informieren und beraten zu lassen. Insgesamt 29 Unternehmen und Hochschulen holte Schilling ins Boot, um den Gymnasiasten die Wahl des richtigen Berufsfeldes zu erleichtern. Von Handwerk über Wirtschaft, Technik und Mode bis hin zum Gesundheitswesen, zu Hotellerie und Medien wurden diverse Fachbereiche abgedeckt.

Unter den Schülern fand der Berufs- und Studieninformationstag positive Resonanz. Nina Schöner, Schülerin der Stufe Q1, informierte sich am Stand der Maxmo-Apotheke. "Ich weiß zwar noch nicht genau, was ich machen möchte, aber ich bin mir sicher, dass ich eine Ausbildung machen will. Ich finde die Arbeit in der Apotheke sehr interessant und bin auch nicht so der Bürotyp, deswegen würde ich dort gerne mal ein Praktikum machen", erzählte die 16-Jährige. Durch die Möglichkeit, persönlich mit den Unternehmen zu sprechen, bietet sich für viele der Schüler die Gelegenheit einen Praktikumsplatz zu erhalten, um genauer zu erfahren, ob der gewünschte Beruf wirklich das Richtige ist.

Aber nicht nur die Stände boten Informationsmöglichkeiten, es gab auch ein Programm, das auf der Bühne der Aula stattfand. Das Highlight: eine ganz besondere Modenschau der Firma Van Laack. Einige Auszubildende der Modefirma hatten gemeinsam mit den Gymnasiasten die Modenschau geplant und verwirklicht. Die Outfits wurden zusammengestellt, anprobiert und es wurde eine Reihenfolge festgelegt, Musik und Beleuchtung wurden geplant und der Transport zur Schule organisiert. "Wir mussten gut kommunizieren und im Team arbeiten, um die Modenschau perfekt zu organisieren", erzählte Kathrin Waszk, die im zweiten Lehrjahr zur Industriekauffrau ist. "Da ich eigentlich nur im Büro arbeite, war das eine neue Herausforderung für mich, die viel Kreativität verlangte. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht", so die 21-Jährige weiter.

Neben Informationsmöglichkeiten über Ausbildungsberufe gab es auch Infos über das Studium. Dr. Karin Wilcke, Dozentin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, riet den Schülern, unbedingt einen kritischen Blick auf die angebotenen Studiengänge zu haben. Und sie verriet, wie man am besten recherchiert. Auch warnte sie vor Studiengängen, die zwar durch einen besonders neumodischen Namen attraktiv klängen, jedoch keine Chance auf einen guten Beruf böten. Um sich über eine Auswahl verschiedener Studienfächer schlau zu machen, konnte man sich an den Ständen der Universität Düsseldorf sowie der Fontys University und der Hochschule Niederrhein informieren.

(vika)
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