Mönchengladbach Hehner beklagt Zustand des Rennbahnwegs

Mönchengladbach · Anwohner Bert Lingen ärgert sich, dass die Stadttochter Mags trotz angeblicher Zusagen nicht tätig geworden ist.

 Der Zustand des Rennbahnwegs im Bereich des Friedhofs ist schlecht.

Der Zustand des Rennbahnwegs im Bereich des Friedhofs ist schlecht.

Foto: Lingen

Alle paar Meter eine Pfütze, immer wieder Schlaglöcher, viele Unebenheiten. Der Rennbahnweg in Hehn sieht so aus, wie Wirtschaftswege nun einmal aussehen, sobald ein wenig Regen fällt.

Doch genau dieser Zustand ärgert den Hehner Bert Lingen. Er selbst wohnt in unmittelbarer Nähe an der Straße "Klostergarten" und nutzt den Rennbahnweg zu jedem Borussia-Heimspiel - wie viele tausende weitere Fans - als Zubringer zum Nordpark. "Sobald nur ein wenig Regen fällt, stehen hier Pfützen. Und das ist ärgerlich, denn so kommt man schon verschmutzt am Stadion an und kann hinterher alles wieder waschen", sagt Lingen. Der schlechte Zustand mache sich besonders im Bereich des Friedhofs bemerkbar. "Ist es trocken, ist es dort unglaublich staubig. Hat es geregnet, ist alles matschig."

Daher wandte er sich bereits im April an die für die Straßenunterhaltung zuständige Stadttochter Mags, schickte gleich auch Bilder vom schlechten Zustand mit. "Damals habe ich die Antwort bekommen, dass eine kurzfristige Bearbeitung der Unebenheiten nicht möglich sei, man größere Arbeiten aber beauftragen wolle."

Doch über den gesamten Sommer tat sich nichts. Diese Ignoranz sei schon sehr bedenklich, meint Lingen. "Der Rennbahnweg wird ja nicht nur an Spieltagen genutzt, auch an anderen Tagen sind hier viele Spaziergänger unterwegs." Im Oktober suchte Lingen daher ein weiteres Mal den Kontakt zur Mags, erhielt diesmal aber keine Antwort. "Dabei wäre das Problem meiner Meinung nach mit ein wenig Feinsplit schnell beseitigt, es müssen ja nur die Unebenheiten beseitigt werden", sagt Lingen.

Mags hat auf Anfrage derweil mitgeteilt, dass der Bereich um den Friedhof zwar auch im Fokus stehe und kurzfristig bearbeitet werden solle. Diese Arbeiten seien allerdings witterungsabhängig. Der restliche Zustand des Rennbahnweges dürfte sich hingegen auf Dauer nicht großartig verändern. "Es handelt sich um einen Wirtschaftsweg, der nicht über ein Entwässerungssystem verfügt. Hier hat der landwirtschaftliche Verkehr Vorrang, der größere Unebenheiten verursachen kann", sagt Mags-Sprecherin Yvonne Tillmanns. Grundsätzlich werde der Rennbahnweg alle drei Monate kontrolliert und befinde sich für einen Wirtschaftsweg aber in einem relativ guten Zustand.

Bert Lingen wird noch warten müssen, bis er nach Borussia-Heimspielen nicht sofort wieder die Waschmaschine anwerfen muss.

(p-m)
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