Mönchengladbach Heinz-Josef Esser im Alter von 73 Jahren gestorben

Mönchengladbach · Einer der engagiertesten Schützenbrüder dieser Stadt ist tot: Heinz-Josef Esser aus Geistenbeck, treuer Wegbegleiter von Bezirkspräses Johannes van der Vorst und anerkannt als "soziales Gewissen" der Bruderschaften, erlitt am Donnerstag einen Herzinfarkt. Er wurde 73 Jahre alt.

 Heinz-Josef Esser (l.) mit Frank Boss, CDU-Landtagsabgeordneter

Heinz-Josef Esser (l.) mit Frank Boss, CDU-Landtagsabgeordneter

Foto: HT

Die Nachricht von seinem überraschenden Tod löste in Pfarrgemeinde und Schützenkreisen tiefe Betroffenheit aus. Hatte sich doch Esser, der über lange Monate ans Bett gefesselt war, erst vor kurzem aus dem Rollstuhl gekämpft und offensichtlich neue Kraft gewonnen. Er nahm nach langer Zeit wieder am öffentlichen Leben teil, war noch am Wochenende für den Bruderrat unterwegs gewesen.

Das soziale Engagement war ihm Verpflichtung. In seiner Heimatbruderschaft St. Josef Geistenbeck, im Bruderrat der Bruderschaften und in der Pfarrgemeinde Heilig Geist trug er über mehr als fünf Jahrzehnte besondere Verantwortung - als Brudermeister und General, als Bezirksjungschützenmeister und Sozialreferent, als Mitglied in Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand. Besonders eng war sein Zusammenwirken mit Pfarrer van der Vorst, den er vielfältig unterstützte.

Esser war ein gläubiger Mensch, der stets für andere da war. Er war herzlich und hilfsbereit. Er konnte zuhören und trösten. Er konnte Rat geben und begeistern. Er war der Jugend nahe und mit den Nöten der Alten vertraut. Seine Dienste waren vielfältig. Er besuchte Kranke. Er begleitete Beerdigungen, wenn kein Priester zur Verfügung stand. Er half im Gladbacher Münster. Er unterstützte Menschen in Not. Er teilte gerne - vor allem seine Zeit und seine Freude.

Bezirkspräses Johannes van der Vorst und Bezirksbundesmeister Horst Thoren sehen in Heinz-Josef Esser ein Vorbild an Brüderlichkeit und Herzensgüte. Heinz-Josef Esser wurden für seine Verdienste um Kirche, Stadt und Bruderschaft vielfältige Auszeichnungen zuteil - zuletzt erhielt er den selten vergebenen Goldenen Stern zum Sankt-Sebastianus-Ehrenkreuz.

Sein größter Wunsch blieb ihm allerdings verwehrt - mit seiner Frau, mit Familie und Freunden im September das Fest der Goldenen Hochzeit zu feiern.

(RP)
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