Mönchengladbach Heute Ausbildungsbörse zur Altenpflege im TiG

Mönchengladbach · "Guter Plan - Deine Ausbildung mit Zukunft": Unter diesem Titel lädt das Pflegenetzwerk Katharina Schülerinnen und Schüler am heutigen Donnerstag zu einer Ausbildungsbörse rund um Berufe in der Altenpflege. Die Veranstaltung ist im Theater im Gründungshaus (TiG) an der Eickener Straße 88 und beginnt um 15 Uhr.

Natascha Wiehrich-Kiesheyer hat ihren Traumberuf längst gefunden und macht seit Mai eine Ausbildung zur Altenpflegerin im St.-Antonius-Altenheim in Wickrath. "Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. Der Beruf ist so abwechslungsreich, kein Tag ist wie der andere", schwärmt sie. Das kann Loreen Raddatz nur bestätigen: "Wir bekommen so viel zurück von den alten Menschen", erzählt die 17-Jährige, die ihre Ausbildung im Katharinenstift Am Bunten Garten absolviert. Leider hätten viele ein falsches Bild von der Altenpflege: "Es geht ja nicht nur ums Waschen, sondern vor allem um Begegnung, Beziehung und Begleitung."

Genau das will sie auch den Besuchern der Ausbildungsbörse im persönlichen Gespräch vermitteln. Erstmals laden die im Pflegenetzwerk Katharina zusammengeschlossenen fünf katholischen Träger von Altenhilfeeinrichtungen gemeinsam ein, sich über den Pflege-Beruf zu informieren und direkt Kontakt zu Ausbildern zu knüpfen. Im kommenden Jahr bieten die fünf Partner im Pflegenetzwerk Katharina mehr als 50 Ausbildungsplätze an - übrigens auch für Köche, Kaufleute und Fachkräfte in der Hauswirtschaft. Derzeit erlernen 84 Auszubildende in den Einrichtungen der Katharina-Mitglieder ihren Beruf. Auf der Ausbildungsbörse ist die KBS vertreten. Das Kürzel steht für Akademie für Gesundheitsberufe.

Altenpfleger gehören zu den drei Berufen mit dem höchsten Ansehen in Deutschland. Und sie sind begehrt: Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wächst stark. In Mönchengladbach arbeiteten Ende 2015 mehr als 3.500 Frauen und Männer in den ambulanten Pflegediensten und Altenheimen - rund anderthalb Mal so viele wie im Jahr 2003. Dennoch: "Laut Bertelsmann-Stiftung werden in einigen Jahren bis zu 200.000 Pflegefachkräfte fehlen, wenn wir nicht gegensteuern", sagt Frank Polixa, Geschäftsführer des Caritasverbandes der Region.

(web)
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