Mönchengladbach Hobbysportler radeln für das Münster

Mönchengladbach · Zum 20. Mal veranstaltete der Radsportbezirk Mönchengladbach die Aktion "Radeln fürs Münster". 280 Starter machten mit. Die Startgelder kommen dem Münster zugute. Die Hobbysportler bekamen dafür tolle Streckenverläufe geboten.

 Ausgestattet mit richtigen Rennmaschinen begaben sich die Hobbyportler auf die verschiedenen Strecken. Die kürzeste war 30 Kilometer lang, die längste 230 Kilometer.

Ausgestattet mit richtigen Rennmaschinen begaben sich die Hobbyportler auf die verschiedenen Strecken. Die kürzeste war 30 Kilometer lang, die längste 230 Kilometer.

Foto: Ilgner

Johann Konder ist gestern Morgen früh aufgestanden. Als Mitorganisator der Aktion "Radeln fürs Münster" war der stellvertretende Schulleiter der Bischöflichen Marienschule um 4.45 Uhr einer der ersten, die auf dem Schulhof auftauchten. Und das war auch nötig. Eine halbe Stunde später trudelten die ersten Starter ein, die sich auf die 230 Kilometer lange Marathonstrecke in die Eifel und zurück begeben wollten. Mit 60 Startern fuhr der Pulk um 6.30 Uhr los. Bis Wickrath ging es in Polizeibegleitung, damit auch rote Ampeln überquert werden konnten. Andere Starter gingen später auf die kürzeren Rundstrecken oder beteiligten sich am beliebten Volksradfahren. Die bezahlten Startgelder kommen dem Münsterbauverein zugute.

"Ich bin seit Anfang an dabei. Es ist schön, was am Münster alles geschehen ist", sagt Johann Konder zurückblickend. Er selber ist viele Jahre lang Marathonrennen gefahren, bevor er vor 20 Jahren die Aktion mitbegründete. "Hier kann man Sport treiben und tut damit auch noch etwas Gutes", sagt er. Dass gestern nur 280 Starter dabei waren, machte ihn zwar etwas traurig, aber nicht deprimiert. "So ist das halt, wenn Regen angesagt ist. Dabei sind die Temperaturen optimal", sagt Konder. Neben Privatpersonen beteiligten sich beim "Radeln fürs Münster" auch Vereinsradsportler. "Sie kommen aus dem gesamten Rheinland", erklärt Johann Konder.

Aus Mönchengladbach nahm unter anderem Thomas Fahl teil. "Ich bin die 70-Kilometer-Strecke gefahren. Es hat wirklich Spaß gemacht", erzählte er im Ziel. Er war zum ersten Mal dabei und hat gleich einen Verbesserungsvorschlag. "Ich fände es schön, wenn die Stecke am Münster vorbeiführen würde", sagte er. Die Veranstaltung insgesamt jedoch sei optimal organisiert. "Ich starte öfters bei Rennen. Hier war es wirklich gut", resümierte er und kündigte an, im kommenden Jahr wieder mit dabei zu sein. Dass die Startgelder dem Münsterbauverein zugutekommen, gefällt ihm.

Unterstützt von der Volksbank wird die erradelte Summe im Herbst übergeben. Investiert werden soll die Summe in die Sanierung des Innenhofes des Münsters. Derzeit ist er völlig verwildert. Der Münsterbauverein verfolgt das Ziel, ihn wieder in seinen alten Zustand zu versetzen. Dazu gehört auch, dass es einen Zugang vom Innenhof des Rathauses Abtei geben soll. Er ist im Moment durch ein Gitter versperrt. "Wir haben noch nicht ausgezählt, wie viel Geld zusammengekommen ist, aber es wird sicher wieder eine schöne Summe für unser Münster sein", kündigte Johann Konder bereits an.

(cli)
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