Mönchengladbach Hochschul-Areal: Bund sucht Bürger, die mitplanen wollen

Mönchengladbach · Der Masterplan sorgt weiter für Aufsehen weit über die Stadtgrenzen hinaus. Mönchengladbach ist einer von deutschlandweit nur zwei Standorten, an denen mit Förderung des Bundesbauministeriums ein Modell zu einer innovativen Form der Bürgerbeteiligung umgesetzt wird. Das hat ganz unmittelbar mit dem Masterplan zu tun.

Es geht nämlich um die Frage, welche Rolle das Gelände rund um die Hochschule beim Zusammenwachsen der beiden Stadtzentren Gladbach und Rheydt spielen kann. Dort ergeben sich durch den Wegzug des Polizeipräsidiums ganz neue Möglichkeiten. Wie kann man Forschung und Lehre räumlich mit den industriellen Nachbarn verzahnen? Wo ist Platz für studentisches Leben? Wie schafft man städtebauliche Verbindungen in die Innenstädte?

Diese und weitere Fragen will das Deutsche Institut für Urbanistik in einem sogenannten Scenario-Workshop klären. Und der funktioniert so: Fünf Gruppen mit unterschiedlichen Interessen tauschen ihre Interessen in einem eineinhalbtägigen Workshop aus. Zunächst definiert jede der Gruppen ihre eigenen Positionen. Danach werden durch das Vertreten, Verteidigen, Erörtern zwischen den einzelnen Gruppen gemeinsame Themen, die vertieft werden müssen, bestimmt. Es diskutieren je fünf Vertreter aus Hochschule, Wirtschaft, Verwaltung, Politik - und fünf Bürger. Noch gibt es die Möglichkeit, sich für einen dieser fünf Plätze zu bewerben. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Das Institut für Urbanistik sucht im Gegenteil Menschen, die sich bislang nicht in Planungsprozesse eingebracht haben.

Die Bewerber müssen am Freitag, 22. August, von 13 bis 18 Uhr, und am Samstag, 23. August, 9.30 Uhr bis 14 Uhr, durchgehend Zeit haben. Freude an Kommunikation und die Bereitschaft, sich auf neue Ideen und andere Menschen einzulassen, sind bei dem Workshop hilfreich. Er ist im Monforts Quartier - also mitten in dem Gebiet, über das diskutiert wird. Bewerben kann man sich noch bis 28. Juli bei ebecker@difu.de. Die ausgelosten Workshop-Teilnehmer werden bis zum 1. August informiert.

(RP)
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