Mönchengladbach Hochschule Niederrhein erhält 5,3 Millionen Euro

Mönchengladbach · Die Hochschule Niederrhein erhält in den nächsten viereinhalb Jahren 5,3 Millionen Euro für die Weiterführung des Projekts "Peer Tutoring und Studienverlaufsberatung". Damit kann sie bis Ende 2020 eine qualitativ hochwertige Betreuung ihrer Studierenden sicherstellen.

Das Geld stammt aus dem Förderprogramm "Qualität der Lehre" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bereits 2011 hatte die Hochschule Niederrhein in der ersten Förderrunde 4,7 Millionen Euro erhalten. Damals hatte die Hochschule ihr Tutorenprogramm ausgebaut und Studienverlaufsberaterinnen eingestellt.

"Die Tatsache, dass wir exakt die Summe erhalten, die wir beantragt haben, zeigt, wie überzeugend unser Konzept ist", sagt Prof. Dr. Berthold Stegemerten, der als Vizepräsident für Studium und Lehre das Projekt leitet. In den nächsten Jahren haben er und das Team die Chance, neue Schwerpunkte zu setzen. Dazu gehört die Studieneingangsphase, der besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. "Wir möchten die Enkulturation ins Studium und die Identifikation der Studierenden mit dem eigenen Fach von Beginn an stärken", sagt Nadine Junker, Studienverlaufsberaterin und Koordinatorin des Projekts.

Die ersten zwei Semester sind eine sensible Phase für die Studierenden und erfordern einen hohen Betreuungsaufwand. Das Projekt unterstützt Studierende dabei, den Einstieg zu schaffen. Während des Studiums sollen künftig neben der Studienverlaufsberatung bedarfsgerechte, mit Studierenden gemeinsam entwickelte Angebote zur Verfügung stehen.

Dazu gehören die Repetitorien, in denen die Studierenden gezielt auf Prüfungen vorbereitet werden sollen. In diesen Kursen wird verstärkt Wert darauf gelegt, wie gelernt wird - um die Studierenden auch für folgende Prüfungen fit zu machen.

"Wir definieren Studienerfolg als absolviertes Studium nach einem individuellen Zeitplan", sagt Junker. Zwar gelte die Einhaltung der Regelstudienzeit als häufig gesetztes Ziel: "Aber sie ist bei der wachsenden Heterogenität der Studienanfänger immer öfter nicht erreichbar."

(lisch)
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