Mönchengladbach Hugos Pioniergeist schmeckt nach Birne

Mönchengladbach · Gäste des Hugo-Junkers-Hangars sollen den Geist des Namensgebers bald nicht nur spüren und sehen können, sondern auch kosten - und zwar in flüssiger Form als Schnaps. Probiert werden darf "Hugos Pioniergeist" erstmals am Sonntag.

 Gebrannt wurde der Junkers-Schnaps in Schwalmtal.

Gebrannt wurde der Junkers-Schnaps in Schwalmtal.

Foto: Stefan Voelker/Noi

Die Versuchung, ein kleines Schlückchen zu probieren, war gewiss groß. Doch Axel Ladleif konnte widerstehen. "Sonst hätte das mit dem Arbeiten wohl nicht mehr so gut funktioniert", sagt der Marketingbeauftragte des Hangar-Caterers Noi! und lacht. Gestern nahm er freudig die ersten beiden Paletten des eigens für die Eröffnung des Hugo-Junkers-Hangars am kommenden Sonntag entwickelten Spirituose entgegen. "Hugos Pioniergeist" heißt der 35 volumenprozenthaltige Birnenschnaps. Vom schick designten Etikett grüßt - wie kann es anders sein - Namensgeber Hugo Junkers. Gebrannt wurde der Digestif in der Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges.

 Am 9. Juni begann der Herstellungsprozess.

Am 9. Juni begann der Herstellungsprozess.

Foto: Stefan Voelker/Noi

"Die Idee, den Pioniergeist-Gedanken des Hangar-Projektes weiterzudenken und eine eigene Spirituose zu kreieren, hatten wir schon vor rund drei Jahren", sagt Axel Ladleif. Er war es auch, der den Namen für den Schnaps erfand. "Aber so eitel bin ich nicht, dass ich darauf beharre. Die gesamte Entstehung des Produktes war ein Gemeinschaftsprojekt."

 Abgefüllt wurde das Getränk in 4 cl- und 0,5-Liter-Flaschen.

Abgefüllt wurde das Getränk in 4 cl- und 0,5-Liter-Flaschen.

Foto: Stefan Voelker/Noi

Im Frühjahr dieses Jahres trafen sich Axel Ladleif und Thorsten Neumann, Geschäftsführer des Caterers, mit Vertretern der Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges und stellten den Spirituosen-Experten ihr Konzept vor. Dass eine Brennerei aus dem Rheinland zur Herstellung des alkoholhaltigen Getränks ausgesucht wurde, war kein Zufall. "Wir wollten einen Partner aus der Region damit beauftragen." Gesagt, getan. Auch die Wahl der Frucht, mit der das hochprozentige Getränk hergestellt werden sollte, fiel mit Bedacht. "Die Birne ist eine regionale Frucht, nichts Exotisches. Zwar hat Hugos Pioniergeist mit 35 Prozent ordentlich Wumms. Aber er schmeckt dennoch sehr fruchtig. Wir wollten sicherstellen, dass er möglichst vielen Kunden gefällt."

 Axel Ladleif kostet den "Pioniergeist".

Axel Ladleif kostet den "Pioniergeist".

Foto: Noi!

Axel Ladleif hat schon genaue Vorstellungen darüber, zu welchen Gelegenheiten die Eigenkreation ausgeschenkt werden soll. "Er kann zum Beispiel als Alternative zu Grappa und Co. nach dem Essen angeboten oder auch Gästen als Geschenk mitgegeben werden", sagt er. Private Kunden bekommen ab dem 21. Juni jeden Sonntag die Chance, die entweder vier Zentiliter (4 Euro) oder 0,5 Liter (39 Euro) großen Flaschen auf der Terrasse am Hangar zu kaufen. Axel Ladleif sagt: "Es ist nicht irgendein Birnenschnaps mit Hugo Junkers' Konterfei darauf, sondern wurde von der Kornbrennerei speziell für uns entwickelt."

Sollte das alkoholhaltige Getränk von den Kunden gut angenommen werden, kann sich der Vertreter des Caterers Noi! vorstellen, den Schnaps erneut aufzulegen. Bestellt wurden zunächst einmal 5000 "Pioniergeister" á 4 cl und 500 halbe Liter Flaschen.

(RP)
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