RP-Wahlserie Mönchengladbach "Ich ärgere mich": Experten und Bürger zu Sauberkeit & Ordnung
Waldemar Brzezina (Straßenreinigung)
"Wir reinigen die Containerstandorte für Papier und Glas wöchentlich – einige täglich, weil dort immer wieder auch andere Abfälle wild abgestellt werden. Es wundert mich, dass sie trotzdem oft kurz nach der Reinigung wieder verschmutzt sind. Ich will mir nicht vorstellen, wie es dort aussähe, wenn wir nicht so schnell reagierten. Ich finde, manch einer sollte sich die Obdachlosen zum Vorbild nehmen, die freiwillig ihre Lieblingsplätze sauber halten."
Eugen Viehof (Vorsitzender Clean up) (Bildmitte)
"Der KOS braucht wieder mindestens zwölf, eher 16 Mitarbeiter – die Kontrolle von Umweltsündern ist stiefmütterlich. Wir brauchen, wie 2001 versprochen, eine Koordinationsstelle für alle Säuberungsarbeiten der Stadt, idealerweise bei der GEM. Mehr öffentliche Müllgefäße sind notwendig. Die GEM braucht ein höheres Budget für Sauberkeit; zudem sollte es ein zeitlich befristetes Parkverbot geben, damit die GEM ökonomischer reinigen kann."
Sebastian Nowak (Mönchengladbacher):
"Ich empfinde die Sauberkeit in der Stadt zum Teil als Katastrophe. Immer wieder ärgere ich mich darüber, dass in jeder Ecke Dreck liegt und mancherorts das Stadtbild wirklich unansehnlich geworden ist. Da präsentiert sich Mönchengladbach einfach nicht von seiner besten Seite. Dabei würde es schon helfen, wenn mehr öffentliche Mülleimer aufgestellt werden und die Straßenreinigung häufiger ihre Runden fahren würde."
Hans-Theo Derix (Kaufmann)
"Mönchengladbach ist nicht sicher genug. In unserem Haus und bei Nachbarn ist eingebrochen worden. Ich habe volles Verständnis, wenn Bürger private Sicherheitsdienste engagieren. Wenn ich spät abends an einem der kleineren Bahnhöfe ankomme, ist es dort stockfinster. Viele Bürger wissen zu wenig über den Kommunalen Ordnungsdienst und daher auch nicht, dass diese Mitarbeiter zu ihrem Schutz da sind. Das muss sich ändern."