Mönchengladbach Islamschule: Pro NRW will jetzt mitmischen

Mönchengladbach · Wegen des großen öffentlichen Interesses und der Verunsicherung bei vielen Bürgern wollen die CDU-Landtagsabgeordneten Norbert Post und Michael Schroeren das Thema "Umzug der Islamschule von Braunschweig nach Mönchengladbach" in den Landtag einbringen.

 Hintergrund der Durchsuchungen ist auch ein Ermittlungsverfahren gegen den Braunschweiger/Mönchengladbacher Verein "Einladung zum Paradies".

Hintergrund der Durchsuchungen ist auch ein Ermittlungsverfahren gegen den Braunschweiger/Mönchengladbacher Verein "Einladung zum Paradies".

Foto: RP, Ilgner

Dabei soll besonders daraufhin gewiesen werden, "dass der vom Verein vertretene Salafismus nach übereinstimmenden Berichten der Sicherheitsbehörden als geistiger Nährboden für verfassungsfeindliches Handeln" eingestuft wird, teilten Post und Schroeren gestern mit.

Die beiden Abgeordneten stellen nun unter anderem folgende Fragen: Welche Erkenntnisse hat der NRW-Verfassungsschutz über die Vereine "Massjid As Sunnah" und "Einladung zum Paradies"? Wie bewertet die Landesregierung die Einschätzung, dass beide Vereine mit ihren Zielen und Inhalten Bestrebungen verfolgen, die sich gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung richten? Und: Hält es die Landesregierung mit dem Jugendschutz in Nordrhein-Westfalen für vereinbar, wenn Kinder und Jugendliche in der vom Verein "Einladung zum Paradies" geplanten Islamschule in Mönchengladbach betreut und unterrichtet werden?

In der Stadt formiert sich weiter Widerstand gegen die Islamschule. Im Internetforum wird eine Demonstration auf dem Eickener Marktplatz für Montag, 19 Uhr, angekündigt. Angeblich ist die Aktion ordnungsgemäß angemeldet worden. Die Polizei konnte dies gestern allerdings noch nicht bestätigen. Mittlerweile hat sich auch die rechtspopulistische Bürgerbewegung Pro NRW gemeldet, die in Mönchengladbach mitmischen und eine Demonstration organisieren will. Genau das wollten viele Eickener Bürger verhindern.

Der Verein "Einladung zum Paradies" setzt seine Medienschelte fort. Diesmal droht er im Internet einzelnen Journalisten.

(RP)
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