Mönchengladbach Junge und gestandene Musiker begeistern im Kunstwerk

Mönchengladbach · "A Night in white Satin" musste auch im vierten Jahr gleich zweimal aufgeführt werden. Die Schar der Fans wächst.

 Christian Malescov dirigierte die Musiker des Jugendsinfonieorchesters. Insgesamt waren 80 Instrumentalisten und Sänger auf der Bühne.

Christian Malescov dirigierte die Musiker des Jugendsinfonieorchesters. Insgesamt waren 80 Instrumentalisten und Sänger auf der Bühne.

Foto: Reichartz

Seit vier Jahren findet "A Night in white Satin" statt - und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ob denn viele neue Zuhörer dabei wären, wollte Günter vom Dorp wissen. Der Organisator, Moderator und Sänger der Gruppe Fun durfte zufrieden sein. Ja, es kommen einerseits immer wieder neue Interessenten dazu. Ja, längst hat sich andererseits eine so große Zahl an Stammhörern eingefunden, dass der große Raum im Wickrather Kunstwerk für eine Veranstaltung nicht ausreicht, dass das Konzert zweimal angeboten werden musste.

Wie gewohnt kamen recht verschiedene Musikensembles zusammen, rund 80 Aktive waren beteiligt. Die meisten Mitwirkenden stellte fraglos das Jugendsinfonieorchester der Stadt Mönchengladbach. Auch da waren Neue dazugekommen, auch noch erstaunlich junge Musiker. Erstaunlich, was die Relation von Lebensalter und Leistung betrifft. Sophie Shen ist gerade einmal 14 Jahre alt. Sie gilt als die beste derzeitige deutsche Harfenistin ihrer Altersstufe. Mit bewundernswerter Abgeklärtheit begeisterte sie als Solistin mit "Hireth", einem langsamen, lyrischen Satz des "Celtic Concerto" von Catrin Finch.

Erst zehn Jahre alt ist Noah Küppers, der auf seiner Gitarre Steve Vais "Lotus Feed" mit beachtlicher Sicherheit vortrug.

Das Orchester unter der Leitung von Musikschulleiter Christian Malescov hat gelernt, wie klassische Musik zu spielen ist. Hier bewegte es sich mit "Welthits im Orchestersound", darunter mehrere Songs der Beatles, auch in den Gefilden der U-Musik ganz souverän. Mit viel Spaß und konzentrierter Energie sorgten die Orchestermitglieder mit Bühnenpräsenz, mit Bewegung, rhythmischem Klatschen und geschwenkten Laternen auch für optische Effekte.

Anders als das Orchester bestehe seine Band "Fun" doch eher aus älteren Semestern, meinte vom Dorp. Da hat er wohl etwas in Richtung Ältere übertrieben. Eher lässt sich feststellen, dass hier eine gesunde Generationen-Mischung anzutreffen ist. Ältere und jüngere Spieler harmonieren völlig problemlos. Auch wenn sein Personalausweis vom Dorp wohl nicht mehr als Nachwuchstalent durchgehen lässt: Als Sänger und Moderator ist er mit Temperament und fast jugendlichem Elan bei der Sache.

Als weitere Gesangssolisten begeisterten Nadine Stapper und Rob Sure. Als Vokalgruppe passte sich "Stimmlich" harmonisch ein und war ein weiteres belebendes Element.

(RP)
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