Mönchengladbach Prinzgardisten dürfen ihre Degen ohne Sorge tragen

Mönchengladbach · In der vergangenen Woche sorgte unter Karnevalisten ein Vorfall in Aachen für Aufregung. Ein Gardist der Aachener Stadtgarde Oecher Penn wurde von der Polizei in der dortigen Innenstadt gestoppt, weil er seine Gewehr-Attrappe offen und nicht in einem geschlossenen Behältnis transportierte.

 Die Degen der Gardisten genießen besonderen Schutz.

Die Degen der Gardisten genießen besonderen Schutz.

Foto: Ilgner

Zwar ist das Tragen von Spielzeuggewehren bei Brauchtumsveranstaltungen erlaubt, doch wegen der aktuellen Sicherheitslage kannten die Beamten kein Pardon. Die "Waffe" wurde beschlagnahmt, dem Gardisten, der "kostümierte Tracht" getragen habe, ein Bußgeld über 10.

000 Euro angedroht. Inzwischen ist der Streit in Aachen beigelegt. In Mönchengladbach tragen die Gardisten der beiden Prinzengarden Degen bei sich. Die Kommandanten müssen dafür einen Waffenschein vorweisen können. Als nun Polizeipräsident Mathis Wiesselmann Mitglied der Großen Rheydter Prinzengarde wurde, verkündete er: "Alle Degen stehen unter meinem persönlichen Schutz. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, dass jemand sie einzieht." Zu einem Vorfall wie in Aachen kann es im Mönchengladbacher Karneval also nicht kommen.

(cli)
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