Mönchengladbach Wanlos Kinderprinzenpaar feiert sieben Stunden Biwak mit viel Tanz
Mönchengladbach · Früher nannte man Wanlo das Klein-Köln des Mönchengladbacher Karnevals. Mit ihrem Biwak kehrte die KG Wanloer Ströpp nun zu alter Stärke zurück. Die Mehrzweckhalle war so voll, dass man weitestgehend auf Sitzplätze verzichtete.
Gesellschaften aus der ganzen Stadt waren gekommen und zeigten teilweise spontan ein Programm. Rund sieben Stunden dauerte das Biwak, das so schnell niemand vergessen wird. Das Kinderprinzenpaar Rico I. und Franziska I. wurde mit Orden förmlich überhäuft.
Wie es bei einem Biwak üblich ist, wurde auf der Bühne vor allem getanzt. Genau dort liegt die Stärke der Wanloer Karnevalisten. Rund 50 Kinder tanzen in drei Garden und zeigen neben Gardetänzen auch einen Showtanz. Kinderprinzessin Franziska I. tanzt auch mit. Dank eines Reißverschlusses lässt sich ihr Kleid in einen Rock verwandeln. Gleich mehrere Programmpunkte gestaltete beim Biwak die Große Rheydter Prinzengarde. Sie schickte nicht nur das Tanzcorps und die Rheer Knöppkes, sondern auch die Garderottis, die für mächtig Stimmung sorgten. Aus Hardterbroich kam Nené, die Prinzessin der KG Alles onger ene Hoot, und brachte die Tanzgarde mit. Die 1. Garde Mönchengladbach-Speick präsentierte ihr neues Solomariechen, das zwar überzeugen konnte, sich aber auch ein blutendes Knie zuzog.
MKV-Boss Bernd Gothe verkündete, dass Prinz Rico I. und Prinzessin Franziska I. im Veilchendienstagszug mitfahren dürfen. Normalerweise nimmt die Gesellschaft daran nicht teil. Im Zoch wird das Wanloer Kinderprinzenpaar daher in einem Cabrio sitzen und so die Fußgruppe des Marmeladenherstellers Mühlhäuser begleiten. Damit die Kinder dann auch genügend Wurfmaterial haben, hatte die KG Die Kreuzherren Wickrath einen Scheck mitgebracht. Die Summe sei für den Zoch bestimmt.
Das Biwak, das zusätzlich zu den gewohnten Sitzungen stattfand, war ein Erfolg für die Gesellschaft und zeigte vor allem, wie angesehen die Wanloer Ströpp sind.