Mönchengladbach Kartonmauer als Denkanstoß für Kita-Erzieherinnen

Mönchengladbach · Heute Morgen werden sich die Erzieherinnen, die in der Kindertagesstätte "Mullewapp" am Höfgenweg in Hamern arbeiten, nicht wenig gewundert haben. Nach dem vorläufigen Streikende - nach vier Wochen - konnten die Erzieherinnen ihre Arbeitsstätte nicht problemlos betreten. Dafür hatte am Sonntagnachmittag der Elternrat gesorgt, der mit einer Protestaktion auf das Anliegen der rund 60 Kinder und ihrer Angehörigen aufmerksam machen wollte, die wochenlang nicht im gewohnten Umfeld betreut werden konnten. Mit einer symbolischen Wand aus zahlreichen Kartons "mauerten" Kinder und Eltern den Eingang der Kita symbolisch zu.

 Den Daumen senken diese Kinder vor dem mit Kartons blockierten Eingang zu ihrer Tagesstätte Mullewapp. Sie haben genug vom langen Streik.

Den Daumen senken diese Kinder vor dem mit Kartons blockierten Eingang zu ihrer Tagesstätte Mullewapp. Sie haben genug vom langen Streik.

Foto: Jörg Knappe

"Wir wollen mit der Aktion darauf aufmerksam machen, dass die Leidtragenden an dem Dauerstreik vor allem die Kinder sind", sagt die alleinerziehende Mutter Barbara Büssing, deren Sohn die Einrichtung besucht. Mit der Karton-Mauer habe man den Erziehern, deren Anliegen die Eltern in der Anfangszeit durchaus mitgetragen hätten, einen "Denkanstoß" geben wollen. Das Motto lautet: "Wir sind keine Pakete, die man wochenlang in der Ecke stehen lassen kann!", so Büssing.

(ri)
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