Mönchengladbach Kinder entzücken die Hardter Jecken

Mönchengladbach · Ein Mariechen der Funkengarde reiste extra aus Kanada an und tanzte mit.

 Die Minigarde der KG Spönnradsbeen Hardt tanzt ihre erste Session. Bei der Kostümsitzung durften die Kinder im Vorprogramm auftreten.

Die Minigarde der KG Spönnradsbeen Hardt tanzt ihre erste Session. Bei der Kostümsitzung durften die Kinder im Vorprogramm auftreten.

Foto: KG Spönnradsbeen

Sie sind die älteste Karnevalsgesellschaft der Stadt, doch sie haben so viel Nachwuchs wie nur wenige andere. Seit dieser Session gibt es in der KG Spönnradsbeen Hardt eine Minigarde. Bei der großen Kostümsitzung durften sie nun im Vorprogramm auftreten und ernteten tosenden Applaus. Das tut den Kindern gut und spornt an, weiterzumachen. Später zeigten die Jugendgarde und die Tanzgarde, wo der Weg einmal hinführen kann. Das Festzelt am Birkmannsweg war ausverkauft und der Abschluss des Sitzungskarnevals völlig gelungen.

Weil Präsident Heino Lambertz kurzfristig ausfiel, übernahmen Funkenkommandant Jens Beier und Reiner Schmitz, der Vorsitzende der Spönnradsbeen, die Moderation. Das Prinzenpaar feierte auf der Bühne zusammen mit den Hardter Tollitäten Benedikt und Hannah. Chefkarnevalist Bernd Gothe lobte die Kreativität des Kinderprinzenpaars. Ihren Orden haben die beiden nämlich nicht nur selbst entworfen, sondern mit Holz auch ein nicht alltägliches Material gewählt. Niersia Barbara erhielt von den Spönnradsbeen einen Strauß Grünkohl mit Mettwürsten. Die Kapelle spielte dazu "Mir schenke der Ahl e paar Blömcher", was die Prinzessin mit einem bösen Blick quittierte.

Nachdem der Tulpenheini Witze über Holländer gemacht hatte, zeigte die Funkengarde einen klassischen Funkentanz - eine Gattung, die in Mönchengladbach fast ausgestorben ist. Mit dabei war auch Jennifer Rohmen, die extra aus Kanada angereist war. Die Band "Echt Lekker" sorgte durch ihre Verspätung dafür, dass der Programmablauf geändert werden musste. Sie sollte eigentlich vor der Garde auftreten. Die Kölner Band "Lax" kam beim Publikum alles andere als gut an. Hip-Hop passt eben selbst auf Kölsch nicht in den Karneval.

Volker Weiniger brachte das Publikum als "Der Sitzungspräsident" zum Toben. Er gab vor, völlig betrunken auf der Bühne zu stehen. Die Zunft Müüs beeindruckten mit akrobatischen Tänzen, bevor Lieselotte Lotterlappen das Publikum Tränen lachen ließ

(RP)
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