Mönchengladbach Kliniken Maria Hilf: Bestnote für die Beatmungspflegestation

Mönchengladbach · Vor sechs Jahren führte eine verschleppte Lungenentzündung bei Josefine Schwiers zu einer lebensbedrohlichen Notfallsituation. Eine Operation sowie ein künstlicher Atemzugang haben ihr das Leben gerettet. Dieser fordert jedoch seither im Alltag spezielle Pflegemaßnahmen. Die 80-jährige lebt seitdem in der Beatmungspflegestation der Kliniken Maria Hilf in Odenkirchen. Hier wohnen Menschen, die aufgrund pneumologischer, also die Atemwege betreffender, Erkrankungen einer speziellen medizinischen Pflege bedürfen.

 Sie fühlt sich hier gut aufgehoben: Die 80-jährige Josefine Schwiers lebt in der Beatmungspflegestation der Kliniken Maria Hilf in Odenkirchen.

Sie fühlt sich hier gut aufgehoben: Die 80-jährige Josefine Schwiers lebt in der Beatmungspflegestation der Kliniken Maria Hilf in Odenkirchen.

Foto: Maria Hilf

"Wäre das gute Personal nicht gewesen, wäre ich heute wohl nicht mehr da", erinnert sich Josefine Schwiers. Dass die Frau bei Einlieferung vor sechs Jahren ein Pflegefall war, davon ist heute nicht mehr viel zu sehen. Dank der guten medizinischen Versorgung und der vielen therapeutischen Maßnahmen, wie Logopädie oder Physiotherapie, konnte sie sich gut erholen.

"Ich bin zufrieden und fühle mich hier wohl", sagt sie. Ihre Zufriedenheit macht sich nicht zuletzt durch die erst kürzlich mit "sehr gut" ausgezeichneten Leistungen der Beatmungspflegestation an der Manderscheider Straße 22 bemerkbar. Die überdurchschnittlich gute Auszeichnung erhielt die Pflegestation vom Medizischen Dienst der Krankenkassen (MDK), der regelmäßig unangemeldet Prüfungen durchführt, um die Qualität solcher Einrichtungen zu bewerten. Dabei fließen in die Benotung neben der Befragung einzelner Bewohner, die Bereiche Pflege und medizinische Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung sowie der Bereich Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene ein.

"Wir legen viel Wert auf die Selbstbestimmtheit unserer Bewohner", erklärt Christiane Wallrafen, stellvertretende Stationsleitung. Bewohnerorientierte Pflege bedeutet für die Bewohner, dass die Pflege sich nach ihren Bedürfnissen richtet. Während im Krankenhaus feste Wasch- und Essenszeiten bestehen, werden diese hier individiuell mit den Lebensgewohnheiten der Bewohner abgestimmt.

Das Konzept erfordert neben allen pflegerischen Aufgaben, viel Flexibilität, gute Teamarbeit und besonderes Einfühlungsvermögen. "Wir hatten einen Bewohner, der daheim gerne im Garten war. Hier haben ihm ein eigenes Blumenbeet geschaffen, in dem er täglich seinem Hobby nachgehen konnte" erzählt Wallraffen. Das Freizeitangebot, zum Beispiel Bastel- und Malarbeiten oder Ausflüge rundet die Versorgung ab und steigert die Lebensqualität der Bewohner.

"Über die hier gebotene Lebensqualität, die weitgehend individualisierte Behandlung der Patienten und das überdurchschnittlich hohe Maß an Qualität in der Pflege und Versorgung der Patienten kommt der MDK in seiner Prüfung auf die durchweg mit "sehr gut" benoteten Einzelkriterien und zeichnet unsere Beatmungspflegestation deshalb entsprechend aus", freut sich auch Ruza Vidovic, die Wohnbereichsleiterin der Station.

(RP)
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