Mönchengladbach Kolping macht sich stark für Integration

Mönchengladbach · Bei den gestern zu Ende gegangenen Sozialethischen Gesprächen der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle war auch das Kolping-Netzwerk mit seiner Roadshow "Integration" in Gladbach zu Gast. Am Donnerstag machte das weiß-orange Kolping-Infomobil Halt am Alten Markt. Es ist im Namen des Kolping-Netzwerks für Geflüchtete unterwegs.

 Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (3. v. li.) begrüßte die Sozialethiker am Eröffnungstag ihrer zweitägigen Konferenz im Rathaus Abtei. Links Professor Peter Schallenberg und die Referenten Professor Marianne Heimbach-Steins von der Uni Münster und Professor Antonius Liedhegener aus Luzern.

Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (3. v. li.) begrüßte die Sozialethiker am Eröffnungstag ihrer zweitägigen Konferenz im Rathaus Abtei. Links Professor Peter Schallenberg und die Referenten Professor Marianne Heimbach-Steins von der Uni Münster und Professor Antonius Liedhegener aus Luzern.

Foto: Knappe

Dass auch in Mönchengladbach in den letzten zwei Jahren viele Flüchtlinge angekommen sind, ist bekannt. Die Initiatoren des Infomobils, das seine Tour hier startete und in vielen deutschen Städten Halt macht, möchten mit der Roadshow und der Leitfrage "Wie sensibilisieren wir für die Belange von Geflüchteten und tragen zu ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz bei?" informieren. So gibt es im Infomobil anschauliches Material auf einem Monitor, das klar macht, unter welchen Bedingungen viele Flüchtlinge tatsächlich in unser Land kommen und wie gelungene Integration funktionieren kann.

"Ich finde Integration so wichtig. Ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem den Menschen geholfen wird, die aus lebensgefährlichen Gebieten kommen und ihre Heimat verlassen mussten", erklärt Claudia Lenzen und ergänzt: "Ich bin selbst seit einiger Zeit in der Flüchtlingshilfe tätig, und es gibt nichts Schöneres als zu sehen, wie sich die Geflohenen hier einleben und regelrecht dankbar für die ihnen entgegengebrachte Hilfe sind. Wir müssen ihnen doch einfach nur die Hand reichen."

So war auch in Mönchengladbach für jede Altersgruppe das Richtige dabei: Während die kleinen Besucher ihr Talent am Kicker beweisen konnten, bot sich den Erwachsenen die Möglichkeit, multimedial ihr Wissen über Flucht und Integration zu erweitern. "Ich denke, in Zeiten in denen den Geflohenen so viel Unmut entgegenschlägt, ist es besonders wichtig zu informieren und deutlich zu machen, wie sehr unsere Hilfe tatsächlich benötigt wird. Die meisten Vorurteile entstehen einfach nur aus mangelndem Wissen heraus", ist sich der Standbesucher Wilfried Kettler sicher.

(alexa)
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