Mönchengladbach Kreisbau forciert den Bau des Studentenwohnheims in Rheydt

Mönchengladbach · Spätestens Ende März wird der Bauantrag für den Komplex an der Friedrich-Ebert-Straße gestellt. Mehr als 100 Wohneinheiten sollen entstehen.

Für die Umgebung des Tellmann-Platzes ist es ein äußerst wichtiges Projekt: Das Studentenwohnheim auf der Brachfläche an der Friedrich-Ebert-Straße soll das gesamte Umfeld ordnen. Und da außer Studenten auch Volkshochschule und Musikschule einziehen werden, ist die Chance groß, dass in diesem Bereich durch Bewohner und viele Besucher mehr soziale Kontrolle erfolgt. Die Planungen für den mehr als acht Millionen Euro teuren Bau, den die städtische Kreisbau errichtet, sind in der Endphase.

"Wir machen derzeit die Feinabstimmung mit den Architekten aus München, die den Wettbewerb gewonnen haben. Auch die Förderung durch das Land ist gesichert", sagt Kreisbau-Vorstand Hans-Jürgen Meisen. Ende des ersten Quartals soll der Bauantrag gestellt werden. Wann genau dann die ersten Mauern hochgezogen werden, richtet sich danach, wie schnell die Baugenehmigung vorliegt und die einzelnen Gewerke ausgeschrieben sind. Meisen geht von einem Baubeginn im Frühjahr 2016 aus, das Gebäude könnte dann Anfang 2018 bezugsfertig sein.

Das Projekt bindet bei der Kreisbau zahlreiche Aktivitäten, weil es der Höhepunkt der Bauaktivitäten in diesem und auch im nächsten Jahr sein wird. Dabei spielt auch eine Rolle, ob das Studentenwerk einsteigt und die Appartements vermieten wird. "Auch da laufen Gespräche. Aber an unserem Grundsatz hat sich nichts geändert: Wenn das Studentenwerk das nicht übernimmt, werden wir als Kreisbau diese Aufgabe übernehmen", sagt Meisen.

Mehr als 100 Wohneinheiten sind vorgesehen, ein Teil ist nicht für Studenten bestimmt. Da das gesamte Projekt unter dem Oberbegriff "Experimentelles Bauen" steht, werden auch im Inneren Akzente gesetzt. So soll es nicht nur aus einer Studenten-Wohngemeinschaft geben, sondern auch eine sogenannte "Business-WG": Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die ihr Studium zwar beendet haben, aber noch in der Orientierungsphase sind und da nicht wieder zu Hause bei Mama und Papa einziehen wollen. Meisen: "Einige machen zunächst ein Praktikum. Andere sind noch in der Probezeit. Wieder andere arbeiten auswärts und kehren am Wochenende zurück. Ihnen wollen wir es möglich machen, hier zu wohnen."

(RP)
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