Mönchengladbach Kulturrucksack - ein Projekt wird zum Selbstläufer
Mönchengladbach · Kulturelle Bildungsprojekte gingen im vergangenen Jahr wie geschnitten Brot - großartige Mönchengladbacher Künstler haben sich Kulturprojekte ausgedacht, die sie mit Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren gemeinsam gestalteten. Ob Tanzen, Puppen bauen oder Lego-Trickfilme drehen - entscheidend war und ist immer die aktive Beschäftigung mit Kultur. 2016 fanden 20 Kulturrucksack-Projekte jedweder künstlerischer Couleur regen Zuspruch, hinzu kamen drei Sonderprojekte, in denen sich geflüchtete mit ortsansässigen Kindern gemeinsam kulturell beschäftigten.
Bei der Finanzierung des notwendigen Eigenanteils der Projekte, die vom Land mit gut 70.000 Euro gefördert werden, kann die Stadt Mönchengladbach auf die Unterstützung der Stadtsparkasse bauen: Auch im soeben begonnenen Jahr wird die Stadtsparkasse den Kulturrucksack wieder mit 10.000 Euro unterstützen. Das teilten Bernd Ormanns, Abteilungsdirektor der Stadtsparkasse, und Dr. Barbara Volkwein, stellvertretende Leiterin des städtischen Kulturbüros, jetzt im BIS-Zentrum für offene Kulturarbeit mit.
Gemeinsam machten sie sich selbst ein Bild davon, wie viel Spaß die Jugendlichen in den Projekten haben. Im Keller des BIS-Zentrums hatte Medienkünstler Kai Kyas gemeinsam mit den Teilnehmern seines Rucksack-Projektes einen Live-Escape-Room entwickelt: Wer die Katakomben betrat, musste zahlreichen Hinweisen nachgehen und knifflige Codes und Rätsel knacken, um hinter das Geheimnis einer mysteriösen Erbschaft zu kommen.
Mit diesem Projekt holt Kai Kyas junge Leute, die Erfahrung mit Computerspielen wie den beliebten "Point & Click Adventures" haben, vom Bildschirm zurück in die reale Welt, um sie mit ihnen fantasievoll zu verändern (die RP berichtete).
