Landtagswahl im Mai 2017 In Mönchengladbach hängen die ersten Wahlplakate

Mönchengladbach · Im Mönchengladbach hängen bereits zahlreiche Wahlplakte für die Landtagswahl im Mai. Dort ist das bereits drei Monate vor der Wahl erlaubt. In Köln hingegen gibt es Diskussionen darüber, ob in der Stadt überhaupt schon Werbung angebracht werden darf.

 Ein Plakat der Grünen steht bereits seit einigen Wochen auf einer Grünfläche unter der Kaiser-Friedrich-Halle.

Ein Plakat der Grünen steht bereits seit einigen Wochen auf einer Grünfläche unter der Kaiser-Friedrich-Halle.

Foto: Sabine Kricke

Ein großes Wesselmann-Plakat steht schon seit einigen Wochen auf einer kleinen Grünfläche unter der Kaiser-Friedrich-Halle. Rund 165 Dreickesplakate wurden ebenfalls schon Mitte Februar in der Stadt angebracht. Der Zeitpunkt der Plakatierung ist ungewöhnlich früh, hat jedoch einen einfachen Grund: Mönchengladbach ist eine der wenigen Kommunen, in denen bereits drei Monate vor der Landtagswahl Plakatwerbung angebracht werden darf. "Wir dachten, dann können wir auch früh damit anfangen. Unser Plakat passt schließlich auch optisch gut zum Frühlingsbeginn", sagt Gerd Schaeben von den Grünen in Mönchengladbach im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Gladbacher CDU hat am vergangenen Wochenende ebenfalls ihre Plakate angebracht. "Man hat das Gefühl, dass die Bürger erst richtig bemerken, dass Wahlen sind, wenn die Plakate in der Stadt hängen", sagt Jochen Klenner, Landtagskandidat der CDU in Mönchengladbach. Daher habe man sich ebenfalls dazu entschieden, relativ früh mit der Werbung zu beginnen. An etwa 800 Standorten wurden zweiseitige Kandidatenplakate angebracht. "Wir haben uns dabei weitgehend auf die Hauptstraßen und auf große Plätze in den einzelnen Stadtteilen konzentriert", sagt Klenner. Die Großplakate wolle man etwa sechs bis sieben Wochen vor der Wahl anbringen.

 Auch die CDU hat nun ihre Plakate in der Innenstadt angebracht.

Auch die CDU hat nun ihre Plakate in der Innenstadt angebracht.

Foto: Sabine Kricke

Auch Die Linken aus Mönchengladbach hatten bereits am vergangenen Samstag mit der Plakatierung in der Stadt begonnen. "Rund 400 Plakaten hängen bereits", sagte Torben Schultz von der Partei. Man habe sich vor allem auf die Schwerpunkte Rheydt West, Odenkirchen, Rheydther Straße und den Nordring konzentriert. Unbekannte hatten jedoch bereits am Sonntag zahlreiche Plakate mit schwarzer Farbe besudelt.

Die SPD hat in Mönchengladbach bislang noch gar keine Kandidatenplakate angebracht. "Wir haben in der Wahlkampfplanung einen Zeitplan aufgestellt und entschieden, dass ab dem 1. April die ersten Plakate angebracht werden", sagt Hans Smolenaers, Geschäftsführer der SPD in Mönchengladbach. Das habe rein organisatorische Gründe. "Wir haben die Ortsvereine gebeten, die Plakate in der ersten Aprilwoche anzubringen. Sollten die Helfer aber erst in den Osterferien dazu kommen, dann ist das auch in Ordnung", sagt Smolenaers. Auch die FDP in Mönchengladbach wird erst Ende März oder Anfang April mit ihrer Plakat-Werbung beginnen: "Wir wollten den Bürgerinnen und Bürgern nicht monatelang ein plakatiertes Stadtbild zumuten", sagt Sylvia Laufenberg, Geschäftsführerin der Gladbacher FDP. Eigentlich sei man außerdem davon ausgegangen, dass auch die anderen Parteien erst dann mit der Plakatierung beginnen werden.

In Köln stand in der vergangenen Woche zur Diskussion, ob die AfD ihre Wahlplakate zu früh angebracht hat. In der Domstadt darf Wahlwerbung erst sechs Wochen vor der Wahl angebracht werden, heißt es auf der Website der Stadt. Demnach dürften die Parteien dort erst frühstens Ende März mit Plakaten werben, da die Wahl am 14. Mai stattfindet. In Mönchengladbach hingegen hält man sich an einen Erlass des Landes NRW. "Darin steht, dass drei Monate vor der Wahl Plakatwerbung angebracht werden darf", sagt Dirk Rütten, Pressesprecher der Stadt Mönchengladbach.

(skr)
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