Mags und Deutsche Glasfaser haben aber offenbar eine unterschiedliche Sicht auf die Situation. "Wir stellen in Bezug auf die durch die Deutsche Glasfaser verantworteten Baustellen immer wieder erhebliche Mängel bei Wiederherstellungen von Aufbrüchen fest. Aus diesem Grund wurden diese Baustellen von Mags nicht abgenommen und um Nachbesserung gebeten", erklärt Mags-Sprecherin Anne Peters-Dresen auf Anfrage. Die Sprecherin der Deutschen Glasfaser, Gerda Johanna Meppelink, ist um Ausgleich bemüht: "Die Ausbesserungsarbeiten werden kontinuierlich mit der Stadt abgestimmt, die Gespräche sind konstruktiv und positiv."

Mags verweist auch darauf, dass sie regelmäßig Beschwerden von Anwohnern zu Baustellen der Deutschen Glasfaser erreichen. Man kontrolliere die Situation vor Ort und fordere das Unternehmen beziehungsweise die durch die Glasfaser beauftragten Bauunternehmen auf, die Mängel zu beseitigen, so Peters-Dresen. Dass dies dann geschieht ist auch im Sinne der Deutschen Glasfaser. "Sofern Arbeiten nicht dem vereinbarten Qualitätsstandard entsprechen, muss nachgebessert werden. Dies geschieht unter unserer Aufsicht und auch zu unseren Kosten", teilt Glasfaser-Sprecherin Meppelink mit.

Sie macht darauf aufmerksam, dass die Abnahme der Arbeiten des Bauunternehmers nicht immer je Straßenzug erfolgt, sondern "zeitversetzt in der Prüfung eines gesamten Bauabschnittes". Meppelink: "Dabei kann es vorkommen, dass Nachbesserungen nicht unmittelbar gelöst werden, sondern für den gesamten Bereich erfolgen." Sie verspricht: "Wir werden alle Aufgaben zuverlässig erfüllen."