Mönchengladbach Maskierter raubt Pistolen bei Rheydter Waffenhändler

Mönchengladbach · Die überfallene Angestellte übergibt dem Täter geistesgegenwärtig falsche Patronen. Der Räuber flüchtet mit dem Rad.

Die Polizei ist auf der Suche nach einem bewaffneten Mann, der gestern einen Waffenhändler in Rheydt überfallen hat. Der Räuber ist mit vier gestohlenen Faustfeuerwaffen untergetaucht.

Wie Polizeisprecher Willy Theveßen mitteilte, betrat gestern Vormittag gegen 10.30 Uhr ein maskierter Mann ein Waffengeschäft an der Bahnhofstraße in Rheydt. Der Täter zog eine Pistole und bedrohte damit die dort allein anwesende Angestellte. Er zwang die 50-jährige Frau, eine verschlossene Glasvitrine zu öffnen. Dann packte er insgesamt vier Faustfeuerwaffen in einen Rucksack, den er mitgebracht hatte. Danach forderte der Mann von der Angestellten noch Munition. Geistesgegenwärtig übergab die Frau dem Mann absichtlich falsche Partonen. Die Munition, die sie herausrückte, ist für Gewehre und passt nicht in die gestohlenen Kurzwaffen.

Der Räuber bemerkte dies offensichtlich nicht, denn er verließ anschließend mit seiner Beute das Geschäft und floh mit einem Fahrrad.

Der Mann wird wie folgt beschrieben: Er soll circa 1,80 Meter groß und von kräftiger Statur sein. Laut Zeugenaussagen hat er einen Bauchansatz. Er ist vermutlich Südländer und hat schulterlange dunkle lockige Haare. Vermutlich trägt er einen längeren Vollbart. Beim Überfall war er mit einer dunklen Strick-Sturmhaube mit Augen- und Mundöffnung maskiert. Zur Tatzeit trug er eine dunkle Hose sowie einen dunklen Pullover mit Streifen in Brusthöhe.

Später beobachteten Zeugen ihn mit einem grauen Kapuzenshirt. Seine Beute transportierte er in einem hellen Rucksack. Bei seiner Flucht nutzte er ein altes Mountainbike mit fast platten Reifen.

Es liegen der Kriminalpolizei schon einige Informationen zum Fluchtweg vor. So konnte rekonstruiert werden, dass er bei seiner Flucht mit dem Fahrrad zunächst über die Langensgasse nach rechts auf die Wilhelm-Schiffer-Straße fuhr. Von dort ging es teilweise über den Gehweg weiter bis zum Bereich Kreuzung Bachstraße. Anschließend sahen ihn Zeugen wieder auf der Wilhelm-Schiffer-Straße. Von dort verliert sich die Spur.

Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, die weitere Angaben zu dem Unbekannten und seinem weiteren Fluchtweg machen können. Hinweise werden unter Telefon 02161 290 entgegengenommen.

(OTS)
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